Feuerwehr in Geldern Feuerwehr für Waldbrände nicht gerüstet

Geldern · Den Löschzügen in Geldern fehlt es an Ausstattung. Dabei ist das Risiko am Niederrhein besonders hoch. Das entsprechende Equipment werde nun sukzessive bestellt. Aber das dauert. Außerdem wird es teurer als gedacht.

 Sechs Tage lang wütete 2020 ein Waldbrand im Naturpark Maas-Schwalm-Nette. An dem Einsatz waren rund 1200 Feuerwehrleute aus Deutschland und den Niederlanden beteiligt.

Sechs Tage lang wütete 2020 ein Waldbrand im Naturpark Maas-Schwalm-Nette. An dem Einsatz waren rund 1200 Feuerwehrleute aus Deutschland und den Niederlanden beteiligt.

Foto: dpa/Sascha Rixkens

Am Wochenende hat es am Gocher Berg gebrannt. Zwischenzeitlich stand ein 1200 Quadratmeter großes Waldstück in Flammen. 50 Einsatzkräfte waren vor Ort. Ursache war möglicherweise die anhaltende Trockenheit. „Angenommen, der Wald in Walbeck würde brennen...“. Andrè Bardoun, Leiter der Gelderner Feuerwehr, macht eine Pause. „Dann hätten wir ein Problem.“ Denn für einen solchen Einsatz seien seine Kameraden nicht ausreichend gewappnet. Technische Hilfeleistungen oder Wohnungsbrände, klar. Aber für einen größeren Waldbrand fehle schlichtweg die Ausrüstung. Und das obwohl die Waldbrandgefahr in NRW seit 2018 deutlich zugenommen hat. Besonders betroffen: der Niederrhein. 2018 kam es zuletzt in Straelen zu einem großen Waldbrand, 2020 hat es im Grenzgebiet zu den Niederlanden im Naturpark Maas-Schwalm-Nette gebrannt.