Kritik an Verspätungen und Zugausfällen Solinger OB nennt Zustände auf der S 1 „Vollkatastrophe“

Solingen · Mit deutlichen Worten hat Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD) jetzt auf die Verspätungen und Zugausfälle auf der S-Bahnlinie 1 reagiert und vom zuständigen Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) eine schnelle Verbesserung der Situation gefordert.

 Solingens Oberbürghermeister Tim Kurzbach.

Solingens Oberbürghermeister Tim Kurzbach.

Foto: Peter Meuter

„Derzeit ist die Lage eine Vollkatastrophe“, sagte der Oberbürgermeister bei der Stadtratssitzung am Donnerstagabend in der Festhalle Ohligs und kündigte an, in der Angelegenheit in Kürze bei den Verantwortlichen des VRR vorstellig werden zu wollen.

So würden er sowie Planungs- und Verkehrsdezernent Andreas Budde demnächst das Gespräch mit dem VRR-Vorstand suchen, um endlich zu einer Verbesserung für die Bahnpendler zu gelangen. „Wir werden den neuen Vorstand des Verkehrsverbundes zu einem Gespräch bitten“, betonte Kurzbach, der darüber hinaus die Solinger Vertreter beim VRR aufforderte, ihrerseits aktiv zu werden. So sei es schlicht nicht hinnehmbar, dass es bei der S 1 immer wieder zu Schwierigkeiten komme, sagte der OB, der sich im Rat „sehr verärgert“ zeigte.

Dabei machte der Rathauschef vor allem die Länge der S-Bahn 1 für die ständigen Probleme verantwortlich. Denn immerhin, so Tim Kurzbach, ähnele die S 1, die von Dortmund bis Solingen verkehr, in ihrem Streckenverlauf einem regelrechten „Bandwurm“, der dazu führe, dass Verspätungen nicht ausbleiben könnten. Jedenfalls sei das Thema für den Standort Solingen sowie die Pendler zu wichtig, als dass man sich mit dem jetzigen Zustand anfinden könne. Tatsächlich lässt die Bahn die S-Bahn regelmäßig in Hilden enden, wenn große Verspätungen aufgelaufen sind. Solingen wird dann nicht mehr angefahren.

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