Verzögerung in Solingen Strohner Brücke wird laut der Stadt im Dezember fertig

Solingen · Eigentlich hätte sie schon längst fertig sein sollen. Doch im Laufe der Planungen kam es immer wieder zu Verzögerungen bei der Strohner Brücke.

 Die Strohner Brücke.

Die Strohner Brücke.

Foto: Peter Meuter

Und auch der zuletzt angegebene Fertigstellungstermin für Fahrradfahrer und Fußgänger an der südlichen Stadtgrenze Solingens zu Leichlingen wird sich nicht halten lassen. Denn wie die Stadtverwaltung nun bekannt gegeben hat, wird die Eröffnung der neuen Brücke über die Wupper nicht im Oktober, sondern voraussichtlich erst im Dezember dieses Jahres stattfinden können.

Nachdem im Juni die vormontierten Teile der Stahlbögen per Schwertransport aus Polen eingetroffen waren und die verbindenden Querträger montiert wurden, konnten die stählernen Überbauten schließlich im Juli komplett auf die Brückenpfeiler gehoben und fest eingebaut werden Danach folgten Einbauteile, die der Brücke die Form eines Messers geben sollen. Und anschließend wurden noch bis Ende August die Stahlbetonplatten gegossen, über die man die Brücke zukünftig queren kann – sodass der vorgesehene Zeitplan erneut ins Rutschen geriet.

Der Grund: In der Sommerhitze mussten für die Betonagen zunächst etwas kühlere Tage abgewartet werden, um die Festigkeitsentwicklung des Betons nicht zu gefährden. Und als wäre dies nicht schon genug, teilte das ausführende Unternehmen zuletzt auch noch mit, dass die Montage erst Anfang Dezember abgeschlossen werden könne.

Tatsächlich waren die Arbeiten schon kurz nach der Sperrung der alten Brücke wegen Einsturzgefahr 2016 schwierig. Kompliziert gestaltete sich etwa der Abbruch der alten Widerlager. Pläne erwiesen sich als lückenhaft. Deshalb musste die Neuplanung angepasst werden. Die Kosten liegen bei rund zwei Millionen Euro. Schwierigkeiten beim Abbruch der alten Brücke, gestiegene Baupreise, aber auch die Bedingungen im Naturschutzgebiet führten zu Mehrkosten. Gefördert wird der Neubau durch das Land. Die Stadtwerke tragen die Abbruchkosten, die Stadt übernimmt einen Eigenanteil von knapp 700.000 Euro. Darin enthalten sind auch die Spenden.

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