Ehrenamt in Alpen DRK-Notstromaggregat besteht Praxis-Test

Alpen · Wichtige Investition: Unterkunft in Alpen ist jetzt auch für länger andauernden Stromausfall gerüstet. Das neue Gerät kann mit vollem Diesel-Tank zwei Tage und zwei Nächte durchlaufen.

 DRK-Bereitschaftsleiter Christian Peeters (l.) und sein Stellverterter Sascha van Beek sind froh über das neue Notstromaggregat.

DRK-Bereitschaftsleiter Christian Peeters (l.) und sein Stellverterter Sascha van Beek sind froh über das neue Notstromaggregat.

Foto: DRK

Die Reihe von Sturmtiefs, die über den Kreis Wesel hinweggefegt sind, haben sich längst verflüchtigt. Doch die Erinnerung daran ist noch nicht verblasst. In Alpen hat Zeynep rund um Menzelen zu einem mehrstündigen Stromausfall geführt. Ein Baum war an der Xantener Straße auf eine Niederspannunsgleitung gekippt (wir berichteten). Auch die DRK-Unterkunft am Alpener Bahnhof war betroffen. Der neue Notstromerzeuger, der die komplette Unterkunft versorgen kann, bewies gleich beim ersten Einsatz unschätzbaren Wert.

Der DRK-Ortsverein hatte Ende vorigen Jahres das Notstromaggregat angeschafft. „Pandemiebedingt haben wir erst eine Woche vor dem Sturm die Schulung am Gerät machen können, sodass die Helfer gerade rechtzeitig wussten, wie der Notstromerzeuger ans Stromnetz unserer Unterkunft angeschlossen werden muss“, sagte Bereitschaftsleiter Christian Peeters. Die Helfer konnten innerhalb weniger Minuten ihr theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen und die komplette Unterkunft während des Unwetters bis spät in die Nacht mit Strom versorgen.

An der DRK-Unterkunft in Alpen sind in der Woche ein Rettungswagen des DRK-Kreisverbandes und am Wochenende ein Krankenwagen des DRK-Ortsvereines stationiert. Weitere Fahrzeuge des Katastrophenschutzes wie ein Gerätewagen für Einsätze mit mehreren Verletzten stehen in der Halle. Die müssen auch bei Stromausfall ausrücken können. „Die Tore lassen sich auch manuell öffnen, und Teilbereiche der Unterkunft konnten bisher mit mobilen Notstromerzeugern versorgt werden“, so Vize-Bereitschaftsleiter Sascha van Beek.

Bisher seien bei Stromausfall die Tore manuell geöffnet und die Fahrzeuge davor geparkt worden, um im Einsatz keine Zeit zu verlieren. Die beiden Bereitschaftsleiter freuen sich über die neue Situation: „Wir sind nun auch bei länger dauernden Stromausfällen sehr gut aufgestellt.“ Die mobilen Notstromerzeuger könnten auf den Fahrzeugen bleiben. Die Autos können sicher in der Halle stehen bleiben und müssen erst bei Alarm raus.“

Der Notstromerzeuger wurde durch die WA Notstromtechnik aus Verl hergestellt und geliefert. Der Alpener Elektrofachbetrieb Tooten hat für Umbauten an der DRK-Unterkunft gesorgt. Der Ortsverein Alpen hat fast 20.000 Euro investiert. Der Notstromerzeuger kann mit einem Tankvolumen von 200 Litern Diesel bis zu 48 Stunden durchlaufen.

(bp)
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