Handball-Regionalliga Der Neusser HV träumt vom nächsten Überraschungscoup

NEUSS · In der Handball-Regionalliga geht’s für die Quirinusstädter gegen Remscheid. Die starke Leistung gegen Primus Ratingen macht Lust auf mehr.

NHV-Trainer Julian Fanenbruck gibt Anweisungen.

NHV-Trainer Julian Fanenbruck gibt Anweisungen.

Foto: Ralf van Thriel

Voriges Wochenende hat der Handball-Regionalligist Neusser HV für mächtig Wirbel gesorgt, denn das Schlusslicht erkämpfte sich beim Liga-Primus aus Ratingen ein 30:30 und machte das Aufstiegsrennen nochmals einen Tick spannender. Viel wichtiger wird es dem NHV jedoch gewesen seink, zu zeigen, dass man durchaus in der Lage ist, in der Liga mitzuhalten.

Allerdings sind die eigenen Chancen auf einen Verbleib in der Regionalliga nicht größer geworden. „Rein rechnerisch haben wir noch die Möglichkeit, die Klasse zu halten“, sagt NHV-Trainer Julian Fanenbruck. Bei fünf noch ausstehenden Spielen und sieben Punkten Rückstand auf die Zweitvertretung des Bergischen HC ist das richtig, doch eher theoretischer Natur. Zumal der NHV noch gegen drei Spitzenteams antritt. Samstag geht es daheim gegen die HG LTG/HTV Remscheid und es stehen noch Auswärtsspiele in Korschenbroich und Rheinhausen auf dem Programm. Die Mannschaft müsste sicherlich über sich hinauswachsen, unmöglich ist das jedoch nicht, wie zuletzt in Ratingen gesehen. Zuerst müssen die Neusser gegen Remscheid aber zumindest eine ähnlich gute Leistung wie am vergangenen Wochenende abrufen. „Ich hoffe, die Jungs können die Euphorie aus dem letzten Spiel mitnehmen“, so Fanenbruck. „Allerdings wird das Spiel nicht leichter, aber zu unserem Glück wohl auch nicht schwerer. Remscheid stellt wie Ratingen eine sehr erfahrene Mannschaft, ist dabei individuell vielleicht nicht ganz so gut besetzt. Sie spielen eine richtig gute Saison, auch wenn sie zwischendurch immer mal wieder einen Aussetzer hatten. Wenn wir es schaffen, eine ähnlich gute Trefferquote wie in Ratingen zu erzielen und dann die technischen Fehler noch reduzieren, ist vielleicht wieder etwas Zählbares drin.“

Das war es auch bereits im Hinspiel, das der NHV mit 24:27 verlor. Dabei legten er einen fulminanten Start hin und führte nach 15 Minuten bereits mit 11:4 und bis zur 52. Minute war beim Zwischenstand von 22:23 auch noch alles möglich, am Ende fehlte dann auch das nötige Quäntchen Glück. Personell sieht es gegen Remscheid ganz gut aus. Neben dem verletzten Aaron Rothkopf fehlt lediglich noch Alexander Murawski (Urlaub).

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