Leichtathletik Björn Otto holt Silbermedaille

Leichtathletik · Zwölf Jahre nach Thomas Rupprath (Neusser SV) hat der Stabhochspringer des TSV Bayer Dormagen in London die erste Olympia-Medaille für einen Athleten aus einem Verein des Rhein-Kreises geholt. Der 34-Jährige meisterte dabei in einem dramatischen Wettbewerb die Höhe von 5,91 Meter.

Fantastisch! In einem Finale auf höchstem Niveau hat sich Björn Otto gestern Abend mit 5,91 Meter hinter Renaud Lavillenie die Silbermedaille gesichert. Der Straberger war bei 5,50 Meter in den Wettkampf eingestiegen. Diese Höhe übersprang er genauso wie 5,65 Meter im ersten Versuch; 5,75 Meter und 5,85 Meter nahm er jeweils im zweiten Anlauf. Bei 5,91 Meter war außer ihm und Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) nur noch Europameister Renaud Lavillenie im Wettbewerb.

Die Deutschen legten vor, der Franzose riss und sparte sich seine beiden nächsten Versuche prompt für 5,97 Meter auf. Damit lag Otto plötzlich sogar ganz vorne. Der 34-Jährige wechselte daraufhin zu einem härteren Stab und schien bei seinem zweiten Versuch schon drüber. Lavillenie konterte eiskalt: 5,97 Meter im dritten Versuch. Weil Holzdeppe dreimal riss, war Otto Silber bereits sicher. Für seinen letzten Versuch ließ er 6,02 Meter auflegen, der Husarenstreich misslang indes.

Die letzte Medaille für einen Athleten aus einem Verein des Rhein-Kreis Neuss bei Olympia hatte der Schwimmer Thomas Rupprath geholt. Mit der Lagenstaffel reichte es für ihn 2000 in Sydney zu Bronze.

(NGZ)
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