Fußball SG Rommerskirchen/Gilbach düpiert schwache Jüchener

Rhein-Kreis · Aufstiegskandidat muss 0:1-Pleite hinnehmen.

Während das Spiel der DJK Gnadental gegen den SSV Berghausen vorsichtshalber abgesagt wurde, entkamen die SG Rommerskirchen/Gilbach, VfL Jüchen/Garzweiler und der TSV Bayer Dormagen dem Sturmtief „Sabine“ noch rechtzeitig. Bereits am Samstag verdarb „Roki“ dem VfL beim überraschenden 1:0-Heimsieg die Laune. Dormagen sichert sich in Odenkirchen drei ganz wichtige Punkte.

Mit den Punkten hatte Michael Ende überhaupt nicht gerechnet. Der Trainer der SG Rommerskirchen/Gilbach freute sich nach dem Abpfiff dafür umso mehr über den unerwarteten Sieg gegen Aufstiegsaspirant Jüchen. „Wir machen nichts anderes als gegen den Abstieg zu spielen. Da helfen so Punkte umso mehr“, eröffnete Ende. Die spielerisch stärkeren Jüchener von Trainer Marcel Winkens taten sich auswärts von Beginn an schwer, hatten in Durchgang eins durch Fatlum Ahmeti, der im 1:1 an „Rokis“ Schlussmann Lingweiler scheiterte, dennoch die große Chance auf die Führung. „Wenn Fatlum den macht, haben wir natürlich mehr Sicherheit. Ich habe heute die erfahrenste Mannschaft aufgestellt, aber wir sind einfach nicht ins Spiel gekommen“, resümierte Winkens.

Der Siegtreffer fiel dann bereits in der 49. Minute. Francesco Sidero stand nach einer scharfen Hereingabe goldrichtig und musste dann nur noch einschieben. Es war bereits das elfte Saisontor für den SG-Angreifer. „Wir wurden dann sukzessive immer weiter reingedrückt. Die letzte halbe Stunde war eine einzige Abwehrschlacht“, berichtete Ende. Der Aufwand sollte dieses Mal belohnt werden; ganz zum Leidwesen von Marcel Winkens, dessen Mannschaft zum Rückrundenauftakt böse überrascht wurde. „Roki hat nicht unverdient gewonnen. Ich bin immer noch sehr, sehr enttäuscht von der Mannschaft“, sagte Winkens auch noch einen Tag nach dem Spiel.

Der TSV Bayer Dormagen legte zwar beim Landesligaabsteiger SpVg Odenkirchen einen Start nach Maß hin, musste dafür allerdings teuer bezahlen. Die schwere Verletzung von Andre Duarte, der mit dem Notarztwagen abtransportiert werden musste, überschattete den 2:1-Auswärtserfolg (Halbzeit 1:1) der Lambertz-Elf. Duarte verdrehte sich Mitte der zweiten Halbzeit ohne Fremdeinwirkung das Knie und signalisierte sofort, dass es sich bei der Verletzung um etwas Schwerwiegendes handelt. Im Spiel hatte der TSV mehr Glück. Yannick Schmitz brachte die Gäste nach 20 Minuten per Foulelfmeter in Führung. Kurz vor der Halbzeit bestraften die Odenkirchener eine Unachtsamkeit des TSV und glichen aus. Auch in Durchgang zwei war die Mannschaft von Frank Lambertz spielbestimmend und erzielte durch Bek Osaj in der 62. Spielminute den entscheiden Treffer. „So wie der Spieltag gelaufen ist, sind die drei Punkte sehr wichtig. Den Sieg haben wir allerdings sehr teuer bezahlt. Die Verletzung von Andre war schon richtig übel“, zeigte sich Lambertz trotz des Auswärtserfolgs sichtlich niedergeschlagen.

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