Fußball Dormagen ist gegen Kaarst unter Zugzwang

Rhein-Kreis · Bezirksliga: Michael Ende startet bei der SG Rommerskirchen/Gilbach in seine dritte Amtszeit als Trainer.

 Schöne Erinnerungen: 2013/2014 schaffte Michael Ende (r.) mit „Roki“ den Aufstieg in die Bezirksliga. Jetzt kehrt Ende zurück zur SG und übernimmt den Trainerposten von Dennis Zellmann interimsweise bis zum Ende der Saison.

Schöne Erinnerungen: 2013/2014 schaffte Michael Ende (r.) mit „Roki“ den Aufstieg in die Bezirksliga. Jetzt kehrt Ende zurück zur SG und übernimmt den Trainerposten von Dennis Zellmann interimsweise bis zum Ende der Saison.

Foto: Fupa

Der 14. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga hat seinen Schatten schon vorausgeworfen. Unter der Woche gab Trainer Dennis Zellmann bei der SG Rommerskirchen/Gilbach überraschend seinen Rücktritt bekannt. Interimstrainer Michael Ende ist ein bekanntes Gesicht bei der SG und will gegen Lürrip einen guten Start hinlegen.


Die Suche nach Konstanz.
Der TSV Bayer Dormagen ist diese Saison eine Wundertüte – mal wieder. Die Mannschaft von Trainer Frank Lambertz knüpft damit nahtlos an die Marotten der vergangenen Saison an. „Bei uns ist zurzeit wieder alles möglich. Wir leisten uns immer dieselben Dinger“, moniert Lambertz. Die jüngste Erinnerung reicht dabei gerade einmal eine Woche zurück. Da verlor der TSV völlig überraschend beim Tabellenvorletzten mit 0:3. Ein erneuter Rückschlag, nachdem es eigentlich bergauf zu gehen schien. Im Heimspiel gegen Schlusslicht Kaarst wollen die Dormagener unbedingt „ein anderes Gesicht zeigen“. Von einem Pflichtsieg gegen die Schießbude der Liga will Lambertz trotzdem nicht sprechen. „So was passiert uns eigentlich nicht zweimal in Folge. Aber im Moment bin ich da ein bisschen vorsichtig“, so Lambertz. Für die Extra-Motivation sorgen darüber hinaus Andre Duarte und Marcel Schmautz, die im Sommer das Trikot der SG Kaarst gegen das Dormagener eintauschten. „Den Jungs wollen wir das Wiedersehen auf keinen Fall verderben“, verkündet Lambertz. Die SG Kaarst wittert hingegen nach der deutlichen 0:7-Klatsche gegen Jüchen im Auswärtsspiel in Dormagen ihre Chance. „Jüchen ist einfach nicht unsere Kragenweite. Am Sonntag ist aber definitiv etwas drin“, meint SG-Obmann Poli Minas. Mit Blick auf die beiden Ex-Kaarster in Dormagens Reihen hofft Minas, dass seine Jungs besonders heiß auf das Aufeinandertreffen sind. „Es geht ums nackte Überleben und es ist wichtig für Kopf und Psyche, dass wir mal wieder etwas Zählbares mitnehmen“, sagt Minas. Beide Teams gehen hochmotiviert in das Kreis-Derby (Anpfiff Sonntag, 15.30 Uhr). Ausgang offen.


Plötzlich Trainer. Eigentlich wollte Michael Ende eine „Babypause“ einlegen und die Fußballaktivitäten ruhen lassen. Sein Neugeborener ist gerade einmal zwölf Wochen alt, sein Ältester ein Jahr. Doch der Rücktritt von Dennis Zellmann und der Anruf der alten Liebe, der SG Rommerskirchen/Gilbach, stellten den zweifachen Vater vor die Wahl. „Das passierte alles sehr, sehr plötzlich. Aber als der Anruf kam, habe ich nicht lange überlegt und meine Frau hat es mir erlaubt“, sagt der neue Trainer der SG „Roki“, Michael Ende, scherzhaft. Eine komplett neue Aufgabe ist der Trainerjob allerdings nicht. 2011/2012 übernahm Ende die 1. Herren bereits für die Rückrunde, zwischen 2013 bis 2015 trainierte er den Bezirksligisten ein zweites Mal. Seine dritte Amtszeit läuft erst einmal bis zum Sommer und wird ihm einiges abverlangen. Zwar trat Zellmann nicht aus sportlichen Gründen zurück, berauschend ist die aktuelle Situation jedoch genauso wenig. Fünf Pflichtspielniederlagen in Folge haben den Aufsteiger in die untere Tabellenhälfte gespült. „Das wichtigste ist es, sich erst einmal zu stabilisieren“, erklärt Ende, der ansonsten relativ jungfräulich an die neue Aufgabe herangeht. „Ich kenne noch neun Spieler von früher. Das hilft mir hoffentlich, mich etwas schneller einzufinden, ansonsten hab ich nach einer Trainingseinheit noch nicht wirklich den Überblick“, gesteht er. Gegen den SV Lürrip (Anpfiff Sonntag, 14.30 Uhr) will Ende seinen dritten Anlauf bei seinem Herzensverein möglichst erfolgreich gestalten.


Außerdem spielen. Am Samstag empfängt Uedesheim die DJK Dilkrath zum Abstiegsduell (Anpfiff 15.30 Uhr), in dem Trainer Dalibor Dobras unbedingt „auf Sieg spielen will“. Jüchen muss beim formstarken SSV Grefrath ran (Anpfiff, Sonntag 14.30 Uhr), wo Trainer Marcel Winkens einen „schwer bespielbaren Gegner“ erwartet. In Gruppe eins will die DJK Gnadental zu Hause gegen den direkten Konkurrenten TuS Gerresheim gewinnen (Anpfiff Sonntag, 15 Uhr). Bis zur Winterpause sollen laut Trainer Stefan Pennarz noch möglichst sechs Punkte aufs Konto der Neusser wandern.

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