2. Handball-Bundesliga In Gummersbach geht Bayer nach der Pause unter

Dormagen · Weil kurzfristig auch noch Mittelmann Ian Hüter ausfiel, waren die Voraussetzungen nicht gut für das Mittelrheinderby beim VfL Gummersbach. Und in der Tat waren die Dormagener am Ende chancenlos.

 Ian Hüter fiel beim TSV Bayer kurzfristig aus.

Ian Hüter fiel beim TSV Bayer kurzfristig aus.

Foto: Heinz J. Zaunbrecher

Nach den durchweg starken Leistungen im bisherigen Saisonverlauf haben sich die Zweitliga-Handballer des TSV Bayer Dormagen ausgerechnet im Mittelrheinderby beim Aufstiegskandidaten VfL Gummersbach ihren ersten Durchhänger geleistet. Am Sonntagnachmittag geriet die Mannschaft von Trainer Dusko Bilanovic in der Schwalbe-Arena aufgrund einer schwachen zweiten Spielhälfte mit 18:28 (10:12) unter die Räder.

Wobei die Dormagener weiter von Verletzungspech verfolgt werden. Denn vor dem Spiel meldete sich neben den anderen Ausfällen der so wichtige Mittelmann Ian Hüter wegen einer Zerrung ab, die er sich im Abschlusstraining am Freitag zugezogen hatte. Zwar versuchten die medizinische Abteilung alles, um den 23-Jährigen rechtzeitig fit zu bekommen. Doch letztlich reichte es nicht mehr. Allerdings erwischten die Dormagener trotz der zugespitzten Personalsituation einen überraschend starken Start. Durch Tore von André Meuser, Jan Reimer (Siebemeter) und Ante Grbavac gingen sie gegen noch unsortiert wirkende Gummersbacher in der siebten Minute mit 3:0 in Front. Danach fing sich der VfL aber und erzielte in der 12. Minute durch das 4:3 von Hakan Styrmisson erstmals eine Führung. Auch dank einer sehr aggressiven 5:1-Deckung, bei der der Ex-Dormagener Julian Köster den vorgezogenen Part übernahm, kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel. Zunächst fand der TSV aber immer wieder noch Lösungen, so dass er bis zur Pause auf Tuchfühlung blieb. Auf die Verliererstraße geriet er erst in der zweiten Hälfte, als es bis zur 40. Minute dauerte, ehe Youngster Sören Steinhaus den ersten Treffer zum 11:18 für die Gäste erzielte. Da war die Partie schon so gut wie gelaufen. Zahlreiche technische Fehler und vergebene Chancen des TSV luden Gummersbach immer wieder zu Gegenstößen und leichten Toren ein. „Die erste Hälfte war gut. Aber nach der Pause stand für neun Minuten eine andere Mannschaft auf dem Feld, die nicht präsent war. Das wurde bestraft“, meinte TSV-Coach Bilanovic.

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