Vier Hallenrekorde beim Frühjahrsschwimmfest Maurice Ingenrieth dominiert Wettkampf in der alten Heimat

Schwimmen · Im Vorjahr beendete Maurice Ingenrieth seine Laufbahn als Leistungsschwimmer. In guter Form befindet er sich aber nach wie vor: der ehemalige Schwimmer des ASV Süchteln gewann vier Titel Frühjahrsschwimmfest des Dülkener SV. Ebenfalls sehr erfolgreichen waren die Schwimmer aus den Niederlanden.

Maurice Ingenrieth hat beim ASV Süchteln begonnen.

Maurice Ingenrieth hat beim ASV Süchteln begonnen.

Foto: Ingenrieth

Maurice Ingenrieth vom SG Neukölln Berlin ragte beim 44. Internationalen Frühjahrsschwimmfest des Dülkener SV im Schwimmzentrum Ransberg heraus. Der aus dem Schwimmlager des ASV Süchteln kommende 22-Jährige zeigte sich von seiner stärksten Seite und holte vier Siege „Ich bin viermal gestartet und viermal erster geworden“, sagte Ingenrieth, Pokalsieger des Jahrgangs 2005 und älter. Er stellte zudem vier Hallenrekorde auf.

Er schwamm der Konkurrenz in jedem Rennen davon: Über 100 Meter Rücken siegte er in 58,75 Sekunden, die 100 Meter Lagen gewann er in 1:00,45 Minute und bei den 100 Meter Schmetterling (54,33 Sekunden) sowie den 200 Metern Freistil (1:57,41 Minute) schlug er ebenfalls als erster an. Bei 100 Meter Lagen schwamm er zudem sehr nah an seiner Bestzeit heran.

Dabei hörte Ingenrieth im April 2022 mit dem Leistungssport auf. „Darum bin ich ziemlich zufrieden mit meinen Leistungen“, sagt er. Mit zwölf Jahren zog der ehemalige Nachwuchssportler des ASV Süchteln nach Berlin, um Leistungsschwimmer zu werden. Er nahm an den Junioren-Europameisterschaften und bei Deutschen Meisterschaften teil, wurde im vergangenen Jahr mit seinem Verein Deutscher Mannschaftsmeister in der Mastersklasse. Außerdem gehörte Ingenrieth vor fünf Jahren zum Team bei den Youth Olympic Games im argentinischen Buenos Aires. 2021 besuchte er ein College in den USA und studiert nun auf Lehramt. Maurice Ingenrieth war allerdings nicht nur wegen des Frühjahrsschwimmfestes nach Süchteln gekommen: „Ich wollte meine Familie mal wieder sehen“, so der 22-Jährige, der feststellen musste, dass die Schwimmabteilung des ASV Süchteln doch erheblich geschrumpft ist.

Die Schwimmer vom niederländischen Hoofddorp, mit Ausrichter Dülkener SV seit vielen Jahren eng verbunden, holten letztendlich die meisten Medaillen: 72 Mal gab es Gold. Dahinter folgten die SG Mönchengladbach mit 30 Goldmedaillen und der TV Korschenbroich mit 26 Siegen. Den fünften Platz belegte der TV Rheindahlen (9 Siege) vor den Freien Schwimmern Wegberg (8 Siege). Der Dülkener SV auf Platz neun verbuchte unter 23 Vereinen sechs Goldmedaillen. Die Pokalwertung entschied die SG Mönchengladbach bei den Mädchen durch Julia Bodenburg, Lia Hartmannshenn und Calla Berner sowie bei den Jungs durch Nikolei Kopp. Pokalsieger wurden Lara-Marie Ingenfeld, Matteo Diez, Luis Dietz und Delia Muty (TV Korschenbroich) sowie Hannah Unger (TV Rheindahlen).

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