Traditionsveranstaltung am kommenden Sonntag Das müssen Sie zum City-Lauf in Korschenbroich wissen
Leichtathletik · Nach dem Comeback des Korschenbroicher City-Laufs im September 2022 geht die Traditionsveranstaltung am kommenden Sonntag nun wieder im gewohnten jahreszeitlichen Umfeld über die Bühne. Wie viele Teilnehmer gemeldet sind, wann die Läufe stattfinden und wie man noch kurzfristig dabei sein kann. Wir haben alle Informationen.
Als der Internationale Korschenbroicher City-Lauf nach den schweren Corona-Jahren im vergangenen September sein Comeback feierte, übergab Hans-Peter Walther als langjähriger Cheforganisator einen Staffelstab an Markus Bresser. Ein Symbol dafür, dass der Co-Geschäftsführer der mit der Austragung des Laufspektakels betrauten Citylauf GmbH künftig die Verantwortung tragen sollte.
Und wer nicht so richtig glauben wollte, dass sich Walther aus der vordersten Reihe zurückzieht, der wurde bei der Pressekonferenz zur inzwischen 33. Auflage der Traditionsveranstaltung eines Besseren belehrt. Von Hans-Peter Walther keine Spur, statt seiner standen andere Protagonisten im Mittelpunkt.
Zum Beispiel Dominik Khayat vom Korschenbroicher Sportamt, der die positive Stimmung rund um die Rückkehr des City-Laufs ins Frühjahr, die Bürgermeister Marc Venten bei seinen Begrüßungsworten hervorgehoben hatte, mit Zahlen belegte. Der Nottermin im September hatte dazu geführt, dass so kurz nach den Sommerferien Kindertagesstätten und Schulen sich außerstande sahen, eine entsprechende Vorbereitung auf die Beine zu stellen und viele letztlich ganz auf eine Meldung verzichteten. Weil die Bildungseinrichtungen in Sachen Teilnehmerzahlen zusammen mit Firmengruppen aber traditionell das Rückgrat des City-Laufs bilden, war es wenig verwunderlich, dass 2022 sowohl die Voranmeldungen (2670) als auch die Zahl der Finisher (2249) deutlich hinter den Vorjahren zurückblieben.
Das grämte am Ende zwar niemanden, weil die Freude überwog, dass der City-Lauf überhaupt zurück war. Doch vor der 33. Auflage geht es wieder aufwärts. Bis Montag gingen laut Dominik Khayat alleine aus den Kindertagesstätten (1449) und den Schulen (925) fast so viele Voranmeldungen ein wie voriges Jahr insgesamt. „Die Aufregung bei den Kindern ist zu spüren. Kinder, Erzieherinnen und Erzieher und Eltern haben sich entsprechend vorbereitet“, sagte Khayat.
Beim Familienlauf so viele Teilnehmer wie vor Corona
Klar, dass diese Entwicklung auch Markus Bresser erfreut. Den Nachfolger von Hans-Peter Walther stimmen die nun insgesamt 3062 Voranmeldungen optimistisch. „Wir sind auf dem richtigen Weg, denn wir haben die magische 3000er-Grenze geknackt. Und ich bin zuversichtlich, dass da am Sonntag auch noch etwas hinzukommt“, sagte Bresser. Die teilnehmerstärksten Läufe werden der Familienlauf zu Beginn und der Volkslauf über 5000 Meter zum Abschluss sein. „Sie bilden eine gute Klammer“, meinte Bresser, der folglich auch ein großer Fan dieser beiden Läufe ist. Wobei er sich da nicht festlegen möchte, auch die Staffeln haben einen besonderen Reiz für ihn. Und weil für ihn das Besondere am City-Lauf die große Spannbreite vom Hobby- bis zum Leistungssportler ist, freut er sich auch auf die Elite-Athleten bei Männern und Frauen.
Da ist allerdings in diesem Jahr das Problem, dass parallel die Deutschen Halbmarathonmeisterschaften in Freiburg über die Bühne gehen und es nicht möglich war, deutsche Spitzenläufer wie im Vorjahr Hendrik Pfeiffer (2022 Vize-Europameister im deutschen Marathon-Team) oder wie 2018 Richard Ringer (2022 Marathon-Europameister) an den Niederrhein zu locken. Daran konnte selbst Hans-Peter Walther, der nach dem Rückzug in die zweite Reihe noch für die Besetzung der Elite-Wettbewerbe verantwortlich zeichnet, mit seinen exzellenten Beziehungen zu den Laufmanagern der Republik nichts ändern.
„Deswegen liegt unser Fokus in diesem Jahr auf der internationalen Komponente, der ja auch im Namen unserer Veranstaltung verankert ist“, erklärte Bresser. Bei den Männern kommen die Starter aus zehn Nationen, bei den Frauen aus sieben. Bresser: „Da sind richtig gute Leute dabei. Wir werden schnelle Rennen zu sehen bekommen.“
Wenn jetzt noch das Wetter mitspielt und alle Teilnehmer daran denken, dass in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhr eine Stunde vor auf Sommerzeit umgestellt wird, steht einer stimmungsvollen 33. Auflage des City-Laufs nichts im Wege.