Zu Fuß in Leverkusen Kinder sammeln Meilen für den UN-Klimagipfel

Leverkusen · 24.197 Meilen kamen von April bis Oktober zusammen.

 Die Klassensprecher Yunus und Aysima nahmen die Urkunde von Dezernent Marc Adomat (r.) entgegen. Links: Lehrerin Michelle Peters.

Die Klassensprecher Yunus und Aysima nahmen die Urkunde von Dezernent Marc Adomat (r.) entgegen. Links: Lehrerin Michelle Peters.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

In Leverkusen waren wieder kleine Klimaschützer unterwegs: Von April bis Ende Oktober haben sechs Kindergärten und zehn Schulen grüne Klimameilen gesammelt. Jeder Weg, der zu Fuß, mit dem Roller, dem Fahrrad oder mit dem Bus zurückgelegt wurde, zählt symbolisch für eine grüne Meile. Schuldezernent Marc Adomat ehrte am Freitag die fleißigen Meilensammler in der Grundschule Thomas Morus, stellvertretend für alle Schulen und Kitas, die teilgenommen haben.

Viertklässler Yunus (9) nahm die Urkunde entgegen. Er lasse sich nie von den Eltern zur Schule fahren, erklärte er. „Das schadet dem Klima zu sehr.“ Im Sommer gehe er die zwei Kilometer zur Schule immer zu Fuß, das sei auch gesünder, und im Winter nehme er den Bus.

„24.197 Klimameilen sind in Leverkusen zusammengekommen“, berichtete Britta Demmer, die die Aktion im Rahmen des städtischen Klimaschutzprojekts „energieLux“ koordiniert. 2840 Kinder machten mit. „Das ist ein tolles Ergebnis in dieser ungewöhnlichen Zeit.“

Zusammen mit den grünen Meilen aus anderen europäischen Städten werden die Leverkusener Meilen  auf der diesjährigen UN-Klimakonferenz in Glasgow an die Politiker überreicht. „Welche Folgen der Klimawandel haben kann, haben wir auch in Leverkusen im Sommer erfahren“,  erklärte Adomat. „Einige Schulen sind stark vom Hochwasser beschädigt worden. Mit den Grünen Meilen erinnert ihr die Politiker in Glasgow nochmals deutlich daran, dass ihr den Klimaschutz sehr ernst nehmt und an den Schulen und Kitas schon längst umsetzt.“

Die Thomas-Morus-Schule hat die meisten Klimameilen erlaufen. In zwei Wochen kamen 4300 Meilen zusammen. „Die Kinder werden immer sensibler und möchten sich für eine lebenswerte Zukunft stark machen“, berichtet Schulleiter Frank Wahl. Auch die Grundschulen Im Kirchfeld, Erich Klausener, St. Stephanus, Kerschensteinerstraße, Am Friedenspark, In der Wasserkuhl, Astrid-Lindgren-, Hans-Christian-Andersen-, Regenbogenschule sowie die Kindergärten Hans-Schlehan-Straße, Reuschenberger Straße, Pregelstraße, Theodor-Heuss-Ring 62, Scharnhorststraße und Engelbertstraße nahmen teil.

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