Kommunalpolitik in Alpen Grüne fordern mehr Personal für den Klimaschutz

Alpen · Die Anstrengungen, die Klimaschutzziele vor Ort zu erreichen, müssten forciert werden, meinen die Alpener Grünen. Klimaschutzmanager Luuk Masselink brauche daher Unterstützung.

 Alpens Klimaschutzmanager Luuk Masselink in der Turnhalle, die energetisch gerade auf den neuesten Stand gebracht wird.

Alpens Klimaschutzmanager Luuk Masselink in der Turnhalle, die energetisch gerade auf den neuesten Stand gebracht wird.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Die Grünen wollen dem Klimaschutz im Rathaus noch mehr Gewicht verleihen und dafür Geld in die Hand nehmen. In einem Antrag an den Haupt- und Finanzausschuss, der am Donnerstag, 2. Dezember, über politische Änderungswünsche im Haushaltsplanentwurf für das kommende Jahr berät, schlägt Grünen-Fraktionschef Peter Nienhaus die personelle Aufstockung des Klimaschutzmanagements vor. Der Etat-Posten solle um 36.000 auf 105.000 Euro angehoben werden. Es müsse im Klimaschutz im selben Maß investiert werden wie in der Digitalisierung, die jährlich zweistellige Steigerungsraten erfahre.

Peter Nienhaus sieht Klimaschutzmanager Luuk Masselink insbesondere durch die energetische Sanierung des Schul- und Sportzentrums und der anderen Schulen ausgelastet. Er brauche dringend personelle Unterstützung. Sonst seien die ehrgeizigen klimapolitischen Ziele, die in der kommunalen Verpflichtungserklärung im Juni vergangenen Jahres festgelegt worden seien, nicht zu erreichen.

In dem Zusammenhang halten es die Grünen für „unverzichtbar“, den Klima- und Energiebeirat, der in den zurückliegenden Jahren „vielleicht zwei Mal“ getagt habe, zu neuem Leben zu erwecken. „Der Beirat wäre ein sinnvolles Forum für die Vorabdiskussion zum Thema Windenergie gewesen“, so Nienhaus. Denn bei Themen, die auch Belastungen für die Bürgerschaft mit sich brächten, sei es wichtig, „diese einzubeziehen und mitzunehmen“.

Dass der Beirat mehr oder weniger eingeschlafen sei, liege auch an der hohen Arbeitsbelastung des Klimaschutzmanagers. Da künftig „weiterreichende Maßnahmen und Projekte zum Klimaschutz zu erwarten“ seien, „die vor Ort abgearbeitet werden müssen“, brauche es zusätzliches Personal. Dafür täten sich bestimmt „weitere Förderkulissen auf“. „Der Klimaschutz ist die wichtigste Zukunftsaufgabe, in die die gesamte Gesellschaft investieren muss“, so Peter Nienhaus.

(bp)
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