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Bayer 04 Eine eigene Küche für die Werkself

Leverkusen · Der ehemalige Aufenthaltsraum der Fußballprofis ist nicht wiederzuerkennen. Darin befindet sich nun eine hochmoderne Küche, in der für die Werkself gekocht wird.

 Chefkoch Alexander Wagner freut sich mit seinem Team über die neue, hochmoderne Küche in der BayArena.

Chefkoch Alexander Wagner freut sich mit seinem Team über die neue, hochmoderne Küche in der BayArena.

Foto: Bayer 04

Bislang war das Zubereiten des Essens für die Spieler von Bayer 04 ein aufwendiges Prozedere: Gekocht wurde in der „Barmenia Lounge“ im Süden des Stadions, die Fußballer essen allerdings im West-Bereich, in ihrem Bistro. Hieß also: Jeden Tag mehrmals das Essen von A nach B transportieren und die leeren Teller, Töpfe und Schüsseln wieder zurück. Das ist vorbei. Die Werkself hat jetzt eine eigene, hochmoderne Küche direkt neben dem Bistro. Dazu wurde der alte Aufenthaltsraum der Profis umgebaut. Der Verein nutzte die Zeit, in der das Stadion durch Corona nur wenig genutzt wurde.

Um die Versorgungsleitungen zu verlegen, waren Durchbrüche vom Keller bis in den zweiten Stock nötig. Installiert wurde zudem eine Klimaanlage nur für die Küche: Ein riesiger Apparat auf dem Dach regelt die Zu- und Abluft. So herrscht am Herd immer eine konstante Temperatur von etwa 18 Grad – ob im Sommer, Winter, bei Vollbetrieb oder an freien Tagen. Das macht das Arbeiten angenehmer.

Auch neue Geräte wurden angeschafft: So stehen Chefkoch Alexander Wagner und seinem Team etwa ein Dampfkessel mit 60 Liter Fassungsvermögen, ein Trockendampfgarer mit Schockfroster, ein Kombidämpfer zum Kochen, Frittieren oder Backen, ein „Salamander“ zum Überbacken und eine neue Spülmaschine mit Hochdruck-Reinigung auf Kaltwasserbasis und mit automatischer Dosieranlage zur Verfügung.

Der angrenzende Essbereich ist geblieben, wie er war. In dem Bistro nehmen die Profis Frühstück, Mittag- und Abendessen zu sich – je nach Trainingszeit. An dem neuen „Show-Cooking“-Bereich können Pfannkuchen, Spiegeleier, Omlettes oder Nudelgerichte frisch zubereitet und direkt an die Spieler ausgegeben werden. Fünf Module – wie Induktionsplatten, Grill oder Kühler – können je nach Bedarf ausgetauscht werden.

Neu ist darüber hinaus das Lager. Der alte Elektroraum wurde neu gefliest und nach HACCP-Konzept konzipiert. HACCP steht für „Hazard Analysis Critical Control Point“, auf deutsch: „Risiko-Analyse kritischer Kontroll-Punkte“ – eine Gefahrenanalyse und Überprüfung sämtlicher kritischer Punkte auf jeder beliebigen Etappe beim Zubereiten, Verarbeiten, Lagern und Behandeln von Nahrungsmitteln.

Im Tiefkühler, im Kühlraum und im Vorkühlraum werden die Lebensmittel gelagert. Zwei- bis dreimal täglich werden die Temperaturen kontrolliert und dokumentiert – ganz automatisch mithilfe modernster Computer-Technik. Die Daten werden dann per WLAN übermittelt.

Nahezu profan wirken dagegen die anderen Arbeiten, die der Verein ebenfalls während der ruhigen Zeit durch Corona vorgenommen hat: Neben neuen Anzeigetafeln im Innenraum wurde die „Mixed Zone“ mit neuem Design versehen, die Zugänge im Ost- und Westbereich sind jetzt in den Vereinsfarben gestrichen.

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