Fußball-Landesliga VfR Fischeln zieht Kraft aus Pokalauftritt

Krefeld · Die Leistung beim 1:3 im Pokal bei Regionalligist Wuppertaler SV macht Team und Verantwortliche stolz.

 VfR-Trainer Kalli Himmelmann ist stolz auf sein Team.

VfR-Trainer Kalli Himmelmann ist stolz auf sein Team.

Foto: Fupa

(uwo) Die Stimmung im Bus war auf der Rückfahrt aus Wuppertal ausgelassen. Auch die anschließende Feier im Vereinslokal hatte es in sich. Dabei kehrte Fußball-Landesligist VfR Fischeln gerade von einer Niederlage ins heimische Krefeld zurück. Doch das 1:3 im Niederrhein-Pokal beim Regionalligisten Wuppertaler SV fühlte sich gut an. Schließlich zog sich das völlig neu formierte Team des Landesligisten bestens aus der Affäre. Dass der VfR mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln durchaus auch Akzente setzte und sich nicht nur hinten rein stellte, nötige auch dem Gegner ein wenig Respekt ab. Aber auch Trainer Kalli Himmelmann zeigte sich ein bisschen erstaunt, was den Gesamtauftritt seiner Mannschaft anging: „Dass wir so stabil stehen würden, habe ich nicht erwartet. Hut ab vor der Mannschaft!“

Die WSV-Ultras auf der Haupttribüne sorgten für eine lautstarke Kulisse. Doch das schien die VfR-Kicker nicht einzuschüchtern sondern im Gegenteil zu beflügeln. Sie schienen ihr Saisonhighlight zu genießen und rannten gegen die drückenden und physisch überlegenen Gegner an, so lange es die Kräfte zuließen. Vor allem für die vielen Youngster im Team dürfte das Pokalspiel ein unvergessliches Erlebnis bleiben und der Höhepunkt ihrer noch jungen Laufbahn sein. Denn sieht man von Kapitän Michael Enger, David Machnik und Phillip Grund einmal ab, waren die Spieler auf dem Platz maximal 21 Jahre alt. Mario Knops war mit 19 Jahren der Jüngste im Team. „Die Kulisse war unfassbar und mal alles zu sehen, wie es unter Profibedingungen zugeht, den Gang von den Kabinen ins Stadion anzutreten, wird den Jungs sicher immer in Erinnerung bleiben“, sagte Himmelmann, für den es noch ein Wiedersehen gab: denn wie vor fünf Jahren, als er mit Teutonia St. Tönis RW Oberhausen herausforderte, hieß sein Gegenüber erneut Andreas Zimmermann.

Himmelmann hofft, dass seine Mannschaft aus dem Erlebten etwas Positives für die neue Saison mitnehmen kann und die Erfahrung die Mannschaft näher zusammenrücken lässt. „Ich hoffe, wir können von dem Gezeigten etwas mit in die Meisterschaft mitnehmen. Diese junge Mannschaft hat sicher Potenzial. Aber für uns wird es in erster Linie darum gehen, am Ende über dem Strich zu stehen. Dann hätten wir eine gute Saison gespielt. 19 bis 20 neue Spieler einzubauen ist keine einfache Aufgabe“.

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