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HTC Blau-Weiß Krefeld Andrea Arnaboldi zeigt Nervenstärke

Krefeld · Der Italiener gewann im Auswärtsspiel des Krefelder Tennis-Bundesligisten beim TC Großhesselohe als einziger Blau-Weißer sein Einzel. Trotz großer Gegenwehr verlor das Team am Ende mit 2:4. Sonntag feiert der HTC Heimpremiere.

 Das Blau-Weiß-Aufgebot Trainer Sascha Klör, Tom Schönenberg, Viktor Durasovic, Andrea Collarini, Andrea Arnaboldi und Physiotherapeut Marc Sievert (alle v.li.)

Das Blau-Weiß-Aufgebot Trainer Sascha Klör, Tom Schönenberg, Viktor Durasovic, Andrea Collarini, Andrea Arnaboldi und Physiotherapeut Marc Sievert (alle v.li.)

Foto: HTC Blau-Weiß Krefeld

Der blau-weiße Himmel über Pullach vor den Toren Münchens passte am Freitag nicht nur zu Bayern, sondern auch zum HTC Blau-Weiß Krefeld. Das Quartett vom Niederrhein fühlte sich auf der weitläufigen Anlage des TC Großhesselohe mit insgesamt 15 Plätzen sichtlich wohl. Als Außenseiter lieferten die Krefelder große Gegenwehr und schrammten beim 2:4 nur knapp an einem Punktgewinn vorbei. Es fehlte nur das notwendige Glück. Denn die Ergebnisse der Spiele zeigen deutlich, dass dieses Duell gegen den Aufsteiger und Meisterschaftsmitfavoriten enger verlief, als es das Endergebnis ausdrückte.

Durch die 2:4-Niederlage rutschten die Blau-Weißen auf den letzten Tabellenplatz ab und müssen nun am Sonntag ab 11 Uhr im ersten Saison-Heimspiel gegen Blau-Weiß Neuss unbedingt gewinnen, um nicht ganz tief in den Abstiegsstrudel zu geraten.

Auch der dritte Bundesligaspieltag zeigte, dass die Vereine große Probleme haben, ihre Topstars aufbieten zu können. Nur vier der insgesamt 27 Spieler aller Vereine, die bei der Festlegung der Rangliste zu den Top-100 der ATP gehörten, standen am Freitag auf dem Platz. Krefeld konnte mit Mühe erneut nur ein B-Team aufbieten. Aber auch bei den Gastgebern war kein Spieler der Top-Vier dabei. So führte ihre Nummer 5 Philipp Kohlschreiber das Quartett an, der gegen Andrea Collarini große Mühe hatte, das Match für sich zu entscheiden. Der Italiener bot eine starke Leistung. Aber wenn der Deutsche in entscheidenden Phasen unter Druck geriet, konnte er noch zulegen.

Erstaunlich gut präsentierte sich der Norweger Viktor Durasevic bei seinem Debüt für Blau-Weiß und war im zweiten Durchgang dem Satzausgleich nahe. Doch im Tiebreak setzte sich der Argentinier Francesco Cerundolu mit 8:6 durch.

Sehr nervenstark zeigte sich Andrea Arnaboldi, der sich mit dem Österreicher Dennis Novak ein Duell auf Augenhöhe lieferte. Der Match-Tiebreak entwickelte sich zu einem Krimi, den der Italiener mit 12:10 gewann. Lediglich an Position vier musste sich Tom Schönenberg relativ klar geschlagen geben.

In den Doppeln gab es für die Krefelder ein Wiedersehen mit ihrem langjährigen Spieler Jürgen Melzer, der für Großhesselohe als Doppelspezialist verpflichtet wurde. Doch an der Seite von Philipp Kohlschreiber musste sich der Österreicher geschlagen geben. Das HTC-Doppel Schönenberg/Collarini hatte im ersten Satz im Tiebreak kein Glück und musste sich im zweiten Durchgang mit 3:6 geschlagen geben. Wie schon zuletzt beim Gladbacher HTC hieß es am Ende aus Sicht der Blau-Weißen „gut verkauft, aber trotzdem verloren“. Jetzt muss am Sonntag im Duell mit dem alten Rivalen TC Blau-Weiß Neuss im ersten Heimspiel der neuen Saison ein Sieg her. Dabei wird der Peruaner Juan Pablo Varillas sein Debüt für die Krefelder geben.

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