Starkregen Krefelder Feuerwehr kämpft die ganze Nacht im Kreis Mettmann gegen Wassermassen

Krefeld · 65 Einsätze in Krefeld, darunter zwei schwer betroffene Areale, und eine Nacht Kampf gegen das Hochwasser im Kreis Mettmann: Die Krefelder Feuerwehr hat eine harte Nacht hinter sich.

 Bilder der Verwüstung aus dem besonders vom Starkregen betroffenen Erkrath. Auch Feuerwehrleute aus Krefeld halfen dort im Kampf gegen die Wassermassen.

Bilder der Verwüstung aus dem besonders vom Starkregen betroffenen Erkrath. Auch Feuerwehrleute aus Krefeld halfen dort im Kampf gegen die Wassermassen.

Foto: Hans-Hermann Koppers

Ganz so glimpflich war der Dauerregen von Mittwoch dann doch nicht für Krefeld: Hatte die Feuerwehr bis am frühen Nachmittag rund ein Dutzend Einsätze verzeichnet, stieg diese Zahl dann doch bis auf 65 Einsätze an. Die Bereitschaft der Feuerwehren aus Krefeld, Viersen und Mönchengladbach mit 120 Einsatzkräften war in der Nacht zu Donnerstag erschöpft gegen 4.30 Uhr wieder in Krefeld eingetroffen.

Diese Einsatzkräfte wurden in Erkrath / Kreis Mettmann überwiegend zur Personenrettung mit Booten eingesetzt. Dabei konnten die Menschen ihre Wohnungen nicht mehr eigenständig verlassen, da die Straßen überflutet waren. Darüber hinaus wurden unzählige vollgelaufene Keller ausgepumpt. Die gesamte Einsatzdauer in den betroffenen Gebieten wird sicherlich noch Tage in Anspruch nehmen. Somit bleiben die Feuerwehren am Niederrhein in erhöhter Alarmbereitschaft.

In Krefeld gab es  rund 65 Unwettereinsätze. Neben vollgelaufenen Kellern sind zwei Einsatzstellen besonders zu erwähnen, teilte die Feuerwehr weiter mit. Im Bereich Moerser Straße / Breiten Dyk waren die Kapazitätsgrenzen der Kanalisation überschritten. Dadurch staute sich das Regenwasser teilweise kniehoch auf der Straße und flutete dann naheliegende Garagenhöfe und Kellerbereiche der anliegenden Häuser. Die Kräfte der Feuerwehr wurden dort von Mitarbeitenden des Kommunalbetriebs Krefeld unterstützt. 

Eine weitere große Einsatzstelle bildete die Oppumer Straße im Bereich der Einmündung zur Florastraße. Auch hier war durch einen Rückstau im Abwasserkanal das Regenwasser zurück auf die Straße gelaufen und hatte dann zahlreiche Keller im umliegenden Bereich geflutet.

Im Einsatz waren während der gesamten Nacht neben den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr auch die Kräfte der freiwilligen Feuerwehren der Stadt Krefeld. „Es bleibt einmal mehr festzuhalten, dass die großartige Unterstützung durch Freiwillige Feuerwehrkräfte und Hilfsorganisationen wie das DRK, der MHD und die DLRG für die Bewältigung solcher Lagen von größter Bedeutung ist“, resümierte ein Sprecher der Feuerwehr.

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