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Benefizveranstaltung Fußballturnier „Vier für Krefeld“ bringt 13.000 Euro für den Zoo

Krefeld · Mehr als 1200 Zuschauer besuchten das Benefizturnier der HSG, dem CHTC, dem KFC und den Pinguinen.

 Mehr als 1200 Besucher waren in der Glockenspitzhalle und feuerten die vier Mannschaften an.

Mehr als 1200 Besucher waren in der Glockenspitzhalle und feuerten die vier Mannschaften an.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Als das Team der Erdmännchen in den Farben des Crefelder HTC gegen 22.30 Uhr die vier von der Brauerei Königshof gestifteten Kästen Bier in die Höhe reckte und den Sieg beim Turnier zu Gunsten des Zoos mit Spielern des Hockey-Bundesligisten, des Handball-Zweitligisten HSG Krefeld, dem Eishockeyteam der Krefeld Pinguine und Fußball-Drittligist KFC Uerdingen feierte, zogen die Organisatoren eine erste vorsichtige Bilanz. 1.215 Besucher passierten die Tore der Glockenspitzhalle. Die meisten davon sogar bereits um 18 Uhr, um im großen Public Viewing das Handball-Europameisterschaftsspiel Deutschland-Spanien zu sehen. Und auch die herbe Klatsche, die sich das DHB-Team beim 26:33 einfing, hatte die Stimmung auf der bestens besetzten Tribüne nur kurz geschmälert.

„Wir haben schon einmal eine erste vorsichtige Abschätzung vorgenommen und kommen nach Abzug der Kosten wohl auf mindestens 13.000 Euro Spendensumme für den Zoo“, sagte HSG-Geschäftsführer André Schicks über das Mikrofon und erntete großen Jubel. Der Tag bis dahin war so gut verlaufen, dass Schicks sogar nachlegte. „Ich denke, wir haben gezeigt, was wir bewegen können und dass die Krefelder Vereine sehr gut zusammenarbeiten können. Möglicherweise wiederholen wir das im kommenden Jahr für einen anderen karitativen Zweck“, ließ er die insgesamt sehr zufriedenen Besucher auf eine zweite Auflage der Veranstaltung hoffen.

Dass die meisten Zuschauer eine Wiederholung wohl durchaus gern sähen zeigte auch die Tatsache, dass bis zum Finale, das das Team Erdmännchen mit 3:0 gegen Team Elefant für sich entschied, die meisten Besucher in der Halle blieben. Und auch wenn der sportliche Wert des Spaßturniers natürlich überschaubar war, sie bekamen durchaus viele interessante Sportler zu sehen. Olympische Goldmedaillen durch die Hockeyspieler Christian Schulte, Oskar „Osch“ Deecke und Linus Butt, olympisches Silber durch Eishockeyspieler Christian Ehrhoff, Weltmeistertitel ebenfalls durch Schulte oder aktuelle Nationalspieler in Daniel Pietta (Eishockey) und Niklas Wellen (Hockey): Den Besuchern wurde viel sportliche Prominenz geboten. Auf der Bank nahm auch noch einer der profiliertesten Trainer der Fußball-Bundesliga Platz, denn KFC und Bayer-Uerdingen-Legende Friedhelm Funkel, Pokalsieger 1985, hatte sich ebenfalls nicht nehmen lassen, unmittelbar vom Flugplatz anzureisen. Erst Stunden zuvor war er mit Fortuna Düsseldorf aus dem Trainingslager zurückgekehrt.

„Es ist Wahnsinn, was hier auf die Beine gestellt wurde. Es ist ein tolles Signal, was möglich ist, wenn die Stadt zusammen hält“, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer. „Viele Krefelder sind mit den Affen aufgewachsen, manche haben Kinder im gleichen Alter wie die Jungtiere und erlebt, wie sie gemeinsam aufwuchsen. Das Feuer war ein schwarzer Tag für die ganze Stadt“, fuhr der erste Bürger fort. Friedrich Berlemann, der Vorsitzende der Zoofreunde fügte hinzu: „Ich bin einfach nur dankbar. Ich habe so eine Welle der Hilfsbereitschaft noch nie erlebt. Es rührt mich zutiefst.“

Gerade angesichts der Verschwörungstheorien, die in den sozialen Medien kursieren, täte solche Unterstützung gut, sagte er später. Es folgte ein Gedenkapplaus, der Minutenlang anhielt und in spontanen „Krefeld, Krefeld“-Rufen mündete – ein absoluter Gänsehautmoment.

Das endgültige finanzielle Ergebnis des Turniers wird erst in den kommenden Tagen feststehen. Neben den Eintrittsgeldern, Einnahmen aus dem Catering und den Spenden in die Dosen der Zoofreunde verkauften Mitglieder des CHTC auch Waffeln. Allein daraus kamen Einnahmen von 777 Euro zusammen, die Friedrich Berlemann übergeben wurden. Die Shirts, in denen die Spieler aufliefen, werden in den kommenden Tagen ebenso verkauft, wie der von vielen der beteiligten Topsportlern unterschriebene Spielball. HSG-Gesellschafter Thomas Wirtz spendete pro Tor, das im Finale fiel, noch einmal 100 Euro, auch andere Sponsoren legten nochmals etwas drauf. Die vermeldete Summe von 13.000 Euro dürfte am Ende sehr konservativ sein und das Ergebnis alles in allem wohl eher im Bereich von 15-20.000 Euro liegen.

Weitere Spendenevents wie das große Zoo-Aid-Konzert in der Kulturfabrik am 25. und 26. Januar werden folgen.

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