Die kleinen Mangusten sind tagaktiv und ernähren sich hauptsächlich von Insekten, jedoch auch von Skorpionen, Spinnen, Eidechsen, Eiern oder Schlangen. In freier Wildbahn werden Erdmännchen rund sechs Jahre alt, in einer Aufzucht wie einem Tiergarten können es bis zu zwölf Jahre werden. Erdmännchen sind vor allem aufgrund ihrer aufrechten Haltung und ihres lustigen Aussehens mit dem maskenartigen Gesicht sehr beliebte Tiere und daher fast in jedem Zoo zu finden.
Erdmännchen können bis zu 30 Zentimeter groß werden und haben ein graues, hellbraunes oder beiges Fell mit dunklen Querstreifen. Dadurch sind sie auf Wüstenboden gut getarnt. Ihr Schwanz kann bis zu 23 Zentimeter lang werden und ist besonders in der typischen aufrechten Haltung auf den Hinterbeinen eine große Stütze. Die kleinen Mangusten wiegen zwischen 600 und 900 Gramm. Charakteristisch für Erdmännchen sind die dunklen Ringe um die Augen, die wie eine Art Maske aussehen.
Erdmännchen sind sehr soziale Tiere. Sie leben in Kolonien zusammen, die eine Größe von bis zu 30 Tieren erreichen können. Eine Kolonie besteht dabei aus mehreren Familien, die in einem gemeinsamen Bau leben. Dieser Bau wird von Erdmännchen jedoch nicht eigens gegraben, sondern von anderen Tieren übernommen und in einer Tiefe von bis zu zwei Metern passend ausgebaut. Um dabei keinen Sand in die Ohren zu bekommen, können Erdmännchen diese einklappen und so verschließen. Innerhalb der Kolonie wird aufeinander aufgepasst und zusammengearbeitet. Während die einen für den Ausbau einer neuen Höhle zuständig sind oder nach Futter suchen, halten die anderen Ausschau nach Feinden wie beispielsweise Falken, Schakalen und Schlangen. Sie stehen auf den Hinterbeinen auf Erhöhungen oder Felsen und spähen über das Gelände. Sobald sie eine Gefahr entdecken, wird der Rest der Kolonie durch bellende und pfeifende Geräusche gewarnt. Allein dieser Zusammenhalt innerhalb der Kolonie sichert den Erdmännchen das Überleben. Auch um kranke und verletzte Tiere kümmern sich die anderen.