Rainer Borsch löst Andreas Fateh ab Klever AG Wohlfahrt mit neuem Vorsitzenden

Kleve · Nach multiplen Krisen wird der Blick in die Zukunft gerichtet: Die Teilhabebedarfe der Menschen sollen im Vordergrund stehen. Dafür will der neue Vorsitzende Rainer Borsch sorgen.

Staffelübergabe: Andreas Fateh (l.), Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes NRW, Kreisgruppe Kleve, gibt den Vorsitz der AG Wohlfahrt im Kreis Kleve an Rainer Borsch, Vorstand des Caritasverbandes Kleve.

Staffelübergabe: Andreas Fateh (l.), Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes NRW, Kreisgruppe Kleve, gibt den Vorsitz der AG Wohlfahrt im Kreis Kleve an Rainer Borsch, Vorstand des Caritasverbandes Kleve.

Foto: Caritas

Die Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege im Kreis Kleve (AG Wohlfahrt) hat einen neuen Vorsitz: Rainer Borsch, Vorstand des Caritasverbandes Kleve, hat nun die Geschäftsführung übernommen. Er löst damit turnusgemäß Andreas Fateh, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes NRW, Kreisgruppe Kleve, ab.

Andreas Fateh war zwei Jahre lang Sprecher der AG Wohlfahrt. In dieser Zeit war – nicht nur – der Kreis Kleve von multiplen Krisen geprägt. „Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und Flüchtlingskrise sowie Inflations- und Energiekrise – die Wohlfahrtsverbände haben sich aktiv und partnerschaftlich mit den Kommunen und dem Kreis an der Bewältigung der sozialen Folgen beteiligt“, sagt Andreas Fateh rückblickend und macht gleichzeitig auf die Themen der Zukunft aufmerksam. „Die aktuellen Rahmenbedingungen der sozialen Arbeit – Kostendruck und Fachkräftemangel, um nur zwei Beispiele zu nennen – werden den steigenden Anforderungen nicht mehr gerecht. Zukünftig müssen die Teilhabebedarfe der Menschen im Kreis Kleve wieder vorrangig in den Blick genommen werden.“

Im Namen der AG Wohlfahrt wird sich darum in den nächsten zwei Jahren verstärkt Rainer Borsch kümmern. Er setzt auf einen konstruktiven Dialog zwischen den Wohlfahrtsverbänden und der Politik beziehungsweise den Verwaltungen. „Ich begrüße, dass die AG Wohlfahrt mittlerweile in den entsprechenden Gremien des Kreises vertreten ist“, sagt Rainer Borsch. Auch ein erstes Treffen mit dem neuen Landrat des Kreises Kleve, Christoph Gerwers, sei bereits terminiert.

Die Verbände der freien Wohlfahrtspflege im Kreis Kleve haben sich seit geraumer Zeit in dieser Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Gemeinsames Ziel der Arbeit ist die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit und die Sicherung bestehender Angebote im Kreis Kleve. „Die AG Wohlfahrt steht zudem an der Seite der Bedürftigen und tritt für sie ein. Sie bezieht Stellung – unter anderem durch Gespräche mit der Politik im Kreis Kleve und den Verantwortlichen der Kreisverwaltung sowie durch Information der Öffentlichkeit“, erläutert Borsch.

Zur AG Wohlfahrt gehören neben dem Caritasverband Kleve auch der Caritasverband Geldern-Kevelaer, Diakonie im Kirchenkreis Kleve und weitere Vereine. Die Mitglieder sind zusammen der größte Arbeitgeber der Region im sozialen Sektor. Zu den Mitarbeitern zählen unter anderem Pflegefachkräfte, Ärzte und Krankenschwestern, Kranken- und Altenpfleger, Erzieher, Sozialpädagogen, Hauswirtschafter und Mitarbeiter der Verwaltung. Sie sorgen dafür, dass Pflegebedürftige, kranke Menschen, Menschen mit Behinderungen und Ratsuchende mit vielerlei Problemen Unterstützung erfahren.

(RP)
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