Ukraine Krieg: Aktuelle News zum Krieg zwischen Russland und Ukraine
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Ukraine Krieg
Formaler Kriegsbeginn ist der 24. Februar 2022. An diesem Tag sind die russischen Truppen in den souveränen Staat Ukraine einmarschiert. Dem voraus ging der Donbas-Konflikt sowie die Annexion der Krim-Halbinsel im Jahr 2014.
Wer griff die Ukraine an?
Auch wenn in Russland immer noch nicht von einem Krieg die Rede ist, sondern von einer „militärischen Spezialoperation“, ist sich der Großteil der Weltgemeinschaft darüber einig, dass Russland einen Angriffskrieg auf einen souveränen Staat, die ehemalige Sowjetrepublik Ukraine, gestartet hat. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat im März 2022 die Invasion Russlands mit großer Mehrheit verurteilt. Als Präsident Russlands ist Wladimir Putin als Hauptverantwortlicher des Angriffskriegs zu bezeichnen. Mittlerweile ist er auch wegen unterschiedlicher Kriegsverbrechen vom Internationalen Gerichtshof für Menschenrechte in Den Haag angeklagt worden. Sollte er ausgeliefert werden, wird ihm dort der Prozess gemacht. Ein Vergleich ist hier etwa zum ehemaligen Serbenführer Slobodan Milošević angebracht, der wegen seiner Verbrechen im Jugoslawien-Krieg dort angeklagt war und gegen den bis zu seinem Tod – ohne ein abschließendes Urteil – verhandelt wurde.
Warum griff Russland die Ukraine an?
Es gibt eine Ideologie, die der russische Präsident verfolgt. Ihr Ziel ist eine Wiederherstellung der Russischen Welt, in anderen Worten könnte man das auch als Wiederherstellung der Sowjetunion bezeichnen, die 1991 zusammengebrochen ist. Offiziell gibt Putin an, die Ukraine von den „Faschisten um Wolodymyr Selenskyj“ in der ukrainischen Regierung zu „befreien“. In letzter Konsequenz handelt es sich beim russischen Angriffskrieg um einen Stellvertreterkrieg – mit nur einem Stellvertreter. Denn nach breiter Meinung steht die Ukraine stellvertretend für „den Westen“. Und während bei Stellvertreterkriegen der Vergangenheit – etwa der Koreakrieg –zwei kleinere Länder gegeneinander kämpften, jeweils unterstützt von der Sowjetunion auf der einen und den USA auf der anderen Seite, ist hier der eine Aggressor Russland, der die Ukraine als Stellvertreter des Westens bekämpft. Putin betont zudem, dass die Ukraine und Russland „ein einziges Volk“ seien, das wieder zusammengeführt werden müsse. Somit rechtfertigt Putin seinen Angriff als Notwendigkeit in geopolitischer Hinsicht.
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Wie versuchte die EU den Krieg zu stoppen?
Die Europäische Union möchte sich in militärischer Hinsicht nicht in den Krieg gegen Russland hineinziehen lassen. Deswegen nutzt die EU Sanktionen gegen den Aggressor Russland. Insgesamt zehn Sanktionspakete sollen die russische Infrastruktur und Wirtschaft so empfindlich treffen, dass die Kriegsführung irgendwann nicht mehr möglich ist, weil die Unzufriedenheit durch mangelnde Versorgung im Land zu groß wird, sich die Menschen sich schließlich gegen die Regierung erheben, oder Russland an den Verhandlungstisch gezwungen wird. Die Sanktionen richten sich gegen Privatpersonen und die russische Wirtschaft. Auch Belarus und Iran sind als zwei der wenigen russischen Verbündeten von den EU-Sanktionen betroffen.
Das erste Paket ist bereits am 23. Februar 2022, also dem Beginn des Angriffskriegs, beschlossen worden. Am 25. Februar wurden individuelle Sanktionen gegen Putin, Außenminister Sergej Lawrow sowie die Mitglieder der Staatsduma erlassen. Am 15. März wurde im vierten Paket etwa die Einfuhr von Eisen und Stahl aus Russland in die EU untersagt, im fünften Sanktionspaket die Einfuhr von Kohle und zuletzt im zehnten Paket vom 25. Februar 2023 das Ausfuhrverbot für kritische Technologien und Industriegüter aus der EU. Bislang haben, weil die EU nicht der einzige Player im globalen Geschehen ist und China ein ambivalentes Verhältnis zu Russland pflegt, vor allem die Waffenlieferungen des Westens zur Widerstandskraft der Ukraine beigetragen. Die Sanktionen hingegen greifen relativ langsam und werden vermutlich in Zukunft verstärkt, wenn russische Reserven aufgebraucht sind.
Wie viele Tote gab es durch den Krieg?
Es ist schwierig, die Opferzahlen eines noch laufenden Krieges zu beziffern, zumal die Quellenlage nicht immer übersichtlich und zuverlässig ist. Oft werden überzogene Opferzahlen veröffentlicht, um den Gegner zu diskreditieren. Die UN geht davon aus, dass zum Stand 19. März 2023 7821 erwachsene ukrainische Zivilisten und 496 Kinder getötet wurden. Alle anderen Zahlen über getötete russische und ukrainische Soldaten variieren. Die USA sprach im März 2023 etwa von 75.000 getöteten und verwundeten Russen, während Moskau 1351 toten Soldaten angibt.
Wie viele geflüchtete Ukrainer gibt es durch den Krieg?
Zum Stand März 2023 sind Statista zufolge rund 19,5 Millionen Menschen vor dem Krieg in der Ukraine hauptsächlich nach Europa geflohen.