Coronavirus Kreis hat ein Bürgertelefon eingerichtet

Kempen/Viersen · Der Kreis Viersen hat am Dienstagmorgen ein Bürgertelefon zu Fragen rund um das Corona-Virus eingerichtet. Unter der Rufnummer 02162 5019350 geben Mitarbeiter der Kreisverwaltung Antworten auf häufig gestellte Fragen.

 Ein Virologe betrachtet in einem Forschungslabor des Instituts für Virologie der Philipps-Universität Marburg die Elektronenmikroskopaufnahme eines MERS-Coronavirus, eines engen Verwandten des neuartigen Coronavirus.

Ein Virologe betrachtet in einem Forschungslabor des Instituts für Virologie der Philipps-Universität Marburg die Elektronenmikroskopaufnahme eines MERS-Coronavirus, eines engen Verwandten des neuartigen Coronavirus.

Foto: dpa/Arne Dedert

Das Bürgertelefon ist bis auf Weiteres täglich von 8 bis 19 Uhr besetzt. Damit will der Kreis die Dienststellen von Rettungsdienst, Polizei und Gesundheitsamt, die mit Anfragen überschwemmt werden, entlasten.

Am Montagabend betreute das Kreisgesundheitsamt 45 Personen, die Umfang mit Infizierten hatten. Dazu zählen auch 28 Polizeibeamte, die Kontakt zu zwei Kolleginnen hatten, die mit dem Corona-Virus infiziert sind. Alle Kontaktpersonen befinden sich nach Angaben des Kreises in häuslicher Isolation. Der Kreis Viersen erwägt, ähnlich wie die Kreise Heinsberg und Kleve, Zentren zur Corona-Diagnose einzurichten.

Bei den Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten rufen ebenfalls vermehrt besorgte Bürger an. Beim Kempener Hospital zum Heiligen Geist melden sich Bürger in dem Glauben, das Krankenhaus könne ebenfalls einen Corona-Schnelltest vornehmen. Das ist aber nach Angaben von Hospital-Geschäftsführer Thomas Paßers nicht der Fall. Sie sollten den Weg über ihre Hausärzte nehmen, rät Paßers. Vereinzelt meldeten sich in der Notaufnahme des Krankenhauses Patienten mit grippeähnlichen Symptomen. Dafür hat das Hospital eigens eine „Grippe-Wartezone“ eingerichtet. Sollte das Hospital tatsächlich einen Corona-Patienten bekommen, sei man in der Lage, ihn zu isolieren und zu behandeln, so Paßers.

Die Kassenärztliche Vereinigung weist auf die bundesweite Notrufnummer 116 117 hin. Dort erhalten Anrufer ebenfalls Informationen zum Thema Corona.

(mrö/rei)
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