Hilden Corona-Virus beschäftigt Gesundheitsamt
Das Coronavirus ist auch in Hilden, Haan und dem restlichen Kreis Mettmann ein Thema. „Krankenhäuser, Leitstelle und Rettungsdienste sind informiert, dass ,reiseinduziertes‘ Aufkommen nicht auszuschließen ist“, erklärt Kreissprecherin Daniela Hitzemann auf Nachfrage.
Bislang hat sich aber noch kein Verdachtsfall ergeben. Sollte jedoch eine potentielle Erkrankung bei einem Patienten diagnostiziert werden, greift ein Sicherheitsstandard vom Robert-Koch-Institut, der unter anderem spezielle Schutzkleidung für die behandelnden Personen und Isolationsmaßnahmen vorsieht, um eine weitere Ausbreitung des Virus’ zu verhindern.
Die offiziellen Zahlen über vom Coronavirus infizierte Menschen liegen bei mehr als 4500 Erkrankten in China, davon sind rund 100 Menschen bereits gestorben – betroffen sind vor allem die Metropole Wuhan und die Region Hubei. Außerhalb Chinas sind knapp 60 Erkrankte gemeldet, davon vier in Bayern. Todesfälle sind außerhalb Chinas bislang nicht zu beklagen. Das Virus zeigt nach einer Inkubationszeit von zwei bis 14 Tagen Symptome wie Fieber, Husten und Atemnot, außerdem kann eine Lungenentzündung auftreten. Wer selbst in China war oder Kontakt zu Menschen hatte, die sich in China aufgehalten haben, und über diese Symptome klagt, sollte einen Arzt aufsuchen, empfiehlt das Robert-Koch-Institut. Wichtig dabei: Vorher telefonisch auf den Verdacht hinweisen, damit sich die Ärzte darauf einstellen können. In Hilden, Haan und dem Kreis Mettmann war das bislang noch nicht der Fall. Das kann sich allerdings ändern. „Das Gesundheitsamt ist zurzeit noch nicht aktiv gefordert, beobachtet aber konzentriert die Entwicklung“, erklärt Kreissprecherin Daniela Hitzemann.