Hotline eingerichtet Corona-Virus - Rhein-Kreis trifft Vorsichtsmaßnahmen

Rhein-Kreis Neuss · Aktuell ist im Rhein-Kreis Neuss noch keine Corona-Infektion nachgewiesen. Es werden aber Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Über die aktuelle Situation im Kreisgebiet haben die Bürgermeister und der Landrat am Mittwoch beraten

 „Zum Schutz sollte auf eine gute Handhygiene, also häufiges und längeres Händewaschen, geachtet werden“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. (Symbolbild)

„Zum Schutz sollte auf eine gute Handhygiene, also häufiges und längeres Händewaschen, geachtet werden“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. (Symbolbild)

Foto: dpa-tmn/Christin Klose
  • Wie bei Symptomen verhalten? Sollten Erkrankte Symptome des Coronavirus bemerken, rät das Kreis-Gesundheitsamt als Vorsichtsmaßnahme den Hausarzt anzurufen und möglichst Kontakt zu anderen Menschen zu vermeiden, bis eine Klärung über eine Infektion herbeigeführt ist und dann notwendige Maßnahmen getroffen werden können . Zu den Symptomen des Coronavirus zählen Erkältungssymptome jeder Schwere, starker Husten, Fieber und Atemnot. Diese Symptome könnten allerdings auch durch die Grippe ausgelöst werden. Wichtig zur Unterscheidung ist, ob man sich bis maximal 14 Tage vorher in einem Risikogebiet (China: Provinz Hubei und die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo und Taizhouin; Iran: Provinz Ghom; Italien: Provinz Lodi in der Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua; Südkorea: Provinz Gyeongsangbuk-do) aufgehalten hat oder Kontakt zu einem nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Patienten hatte. Dies sollte unbedingt erwähnt werden. Möglicherweise betroffene Patienten sollen zudem nicht ohne Absprache in die Hausarzt-Praxis fahren.
  • Gefährdung Das Robert-Koch-Institut schätzt, dass die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland „aktuell weiterhin gering“ ist. Für die meisten jungen Menschen oder Menschen im mittleren Alter ist das Virus laut Gesundheitsexperten nicht lebensgefährlich, wenn sie grundsätzlich gesund sind. Die meisten Erkrankten zeigen vermutlich nur einen Infekt der oberen Atemwege, also erkältungsähnliche Symptome. Bei den bisher gut dokumentierten Fällen allerdings weiß man: Gefährlich ist das Coronavirus für ältere Menschen und die mit Vorerkrankungen. Es gibt (bisher) kaum schwere Verläufe bei Kindern und Jugendlichen, und Männer sind ein wenig stärker betroffen als Frauen.
  • Vorbeugung „Zum Schutz sollte auf eine gute Handhygiene, also häufiges und längeres Händewaschen, geachtet sowie bei einer Erkältung in Einmal-Taschentücher oder die Armbeuge gehustet und geniest werden“, empfiehlt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

Weiterhin teilt die Pressestelle des Rhein-Kreis Neuss mit, dass das Kreishaus und die Rathäuser auf mögliche Infektionsfälle vorbereitet. Zur Isolation und Behandlung von Erkrankten sind ausreichende Vorkehrungen getroffen.

  • Hotline Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist ab Mittwoch, 16 Uhr, geschaltet und dann montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags bis 15.30 Uhr erreichbar.
(ubg)
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