Preisverleihung in Kamp-Lintfort Rotary-Club zeichnet Sarah Krom für ihre Bachelor-Arbeit aus

Kamp-Lintfort · Die Studentin setzte sich in ihrer Bachelorarbeit damit auseinander, wie Unternehmen in Mitarbeiter investieren sollten, um am Markt erfolgreich zu sein. Dafür wurde sie vom Rotary Club mit einem Förderpreis ausgezeichnet.

Dekan Klaus Hegemann gratulierte Preisträgerin Sarah Krom. Rotary-Präsidentin Gisela Berns übergab den Preis, der mit 1000 Euro dotiert ist.

Dekan Klaus Hegemann gratulierte Preisträgerin Sarah Krom. Rotary-Präsidentin Gisela Berns übergab den Preis, der mit 1000 Euro dotiert ist.

Foto: Norbert Prümen

Sarah Krom wechselt in ihrer Bachelorarbeit die Perspektive. Die 23 Jahre alte Hombergerin beschreibt darin Mitarbeiter nicht als Kostenstelle, sondern als Ertragsquelle. Sie befragte Mitarbeiter von 13 Wirtschaftsprüfungs-Unternehmen, um herauszufinden, ob es Zusammenhänge gibt zwischen dem Faktor Mensch und dem Unternehmenserfolg.

„Das Thema liegt mir sehr am Herzen“, sagt die Studentin der internationalen Betriebswirtschaft, wie sich ihr Studiengang International Business Administration übersetzt lässt. „Ich habe schon im Studium angefangen, bei einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen zu arbeiten.“ Sarah Krom fand vier Faktoren heraus. „Die Mitarbeiterzufriedenheit und die Identifikation sind ein Faktor“, zählt sie auf. „Die weiteren Faktoren sind Sinn der Arbeit, das Verhältnis zu den Vorgesetzten und Weiterbildung.“ Wirtschaftsprüfungs-Unternehmen, die bei diesen „menschlichen Faktoren“ gut dastehen würden, würden auch beim Unternehmensgewinn oben stehen.

Am Dienstagabend erhielt sie den Förderpreis des Rotary Clubs Kamp-Lintfort/Grafschaft Moers, der mit 1000 Euro dotiert ist. Er wurde ihr von Rotary-Club-Präsidentin Gisela Berns sowie Dekan Klaus Hegemann im Casino im Park überreicht. Zum einen ging die Auszeichnung an sie für eine „hervorragende Leistung im Studium“. Zum anderen erhielt sie den Förderpreis für ihr „besonderes gesellschaftliches Engagement“, da der Förderpreis, der 2015 zum ersten Mal vergeben wurde, diesen „menschlichen Faktor“ einfließen lässt. Die junge Frau engagierte sich unter anderem in der Fachschaft, dem Allgemeinen Studierenden-Ausschuss AStA und der Flüchtlingshilfe der Caritas.

 „Menschen sind in der Betrachtung lange Zeit zu kurz gekommen“, sagte Rotary-Präsidentin Gisela Berns bei der Verleihung. „Das ändert sich zurzeit. Unternehmer werden menschlicher. Das ist ein positiver Effekt des Personalmangels, der überall herrscht.“ Klaus Hegemann, Dekan der Fakultät Kommunikation und Umwelt an der Hochschule Rhein-Waal, spitzte die These von Sarah Krom noch etwas zu, das sich der Preisverleihung anschloss: „Gut bezahlte Mitarbeiter zahlen sich für Unternehmen aus“, betonte er.

Die Ausgezeichnete nimmt nach den Sommerferien erneut ein Studium auf, dann aber nicht mehr an der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort, sondern an der WHU Otto Beisheim School of Management in Vallendar. In der Stadt nordöstlich von Koblenz will sie im Herbst 2025 ihren Master machen.

Informationen über die Studiengänge und die Studienabschlüsse unter www.hochschule-rhein-waal.de

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