Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort Schnuppervorlesungen auf dem Campus

Kamp-Lintfort · Auf dem Campus Kamp-Lintfort zeigte sich die Fakultät Kommunikation und Umwelt am Tag der offenen Tür mit Schnupper-Vorlesungen und Präsentationen von Studiengängen. Der Dekan war zufrieden, weil er die Verbindung zwischen Hochschule und Region stärken will. Was für 2024 geplant ist.

Auch im GreenFabLab konnten Besucher viel entdecken. Das Foto zeigt Professor Rolf Becker, Fakultät Kommunikation und Umwelt, und Arno Ingenlath (GeSA) Gesellschaft für Sicherheitsanalysen.

Auch im GreenFabLab konnten Besucher viel entdecken. Das Foto zeigt Professor Rolf Becker, Fakultät Kommunikation und Umwelt, und Arno Ingenlath (GeSA) Gesellschaft für Sicherheitsanalysen.

Foto: ja/Arnulf Stoffel (ast)

„Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden“, sagte Dekan Klaus Hegemann. „Die Besucher zeigen sich sehr interessiert. Es ist nicht nur ein Tag der offenen Tür, sondern auch ein Campusfest.“ Am Samstag hatte die Hochschule Rhein-Waal zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Diesmal verband sie diesen Tag mit einem Campusfest, bei dem sich auch studentische Gruppierungen präsentieren konnten, beispielsweise der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta), nachdem die Hochschule den letzten Tag der offenen Tür 2019 mit ihrer zehnten Geburtstagsfeier kombiniert hatte.

Die Besucher konnten hinter die Kulisse der Hochschule schauen, die seit 2014 ihren Hauptstandort auf dem Campus an der Friedrich-Heinrich-Allee hat. Darunter waren viele junge Leute, die ein Studium an der Fakultät für Kommunikation und Umwelt aufnehmen wollen, der größten von vier Fakultäten der Hochschule Rhein-Waal. Die anderen drei Fakultäten haben ihren Sitz in Kleve. Die Besucher konnten sich über zwölf Studiengänge informieren, Schnuppervorlesungen besuchen und sich anschauen, wie sich Studiengänge präsentierten, oft mit Mitmachaktionen.

Zum Beispiel konnten sie mit dem „Service-Roboter“ Pepper sprechen, der mit weicher, mädchenhafter Stimme über die Hochschule berichtete, natürlich auf Englisch, der Hauptsprache an der Hochschule, obwohl beim Tag der offenen Tür Deutsch vorherrschte. Programmiert wurde der Roboter von Studenten des Studiengangs „Infotronic Systems Engineering“, wobei Infotronic ein Kunstwort aus Informatik und Elektronik ist. „Pepper kann zum Beispiel in einem Museum eingesetzt werden, um Bilder zu erläutern“, sagte Professor Kai Essig. „Er kann auch einfache Tätigkeiten in Altenheimen übernehmen. Er kann das Pflegepersonal entlasten, aber nicht ersetzen.“

Erläutert wurde der Service-Roboter Pepper von Studenten, um leichter mit zukünftigen Studenten in Kontakt zu kommen. Die zukünftigen Studenten konnten eine Karte mitnehmen, die so groß wie eine Postkarte war, um die wichtigste Information zum Studiengang zu erhalten. Darauf war auch ein QR-Code zu finden, um sich direkt zu bewerben.

„Junge Menschen stecken diese Karten ein, anders als Flyer“, berichtete Klaus Hegemann. Von ihm wurde Andreas Kaudelka am Samstagmittag durch die Hochschule geführt. Kaudelka war bis zum Sommer 2022 Geschäftsführer der Stadtwerke Kamp-Lintfort und zählte zu den Besuchern, die kein Studium aufnehmen wollten. Geschätzt betraf das rund die Hälfte der Besucher. Kaudelka ist gleichzeitig Vorsitzender des Fördervereins Campus Camp-Lintfort, der unter anderem Deutschlandstipendien für gute und sozial engagierte Studenten vermittelt.

„Die Hochschule ist Bestandteil der Region“, hörte er am Ende des Rundgangs von Klaus Hegemann. „2024 gibt es wieder einen Tag der offenen Tür auf dem Campus Kamp-Lintfort. Er stärkt die Verbindung zwischen Region und Hochschule.“

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