Für Arbeitssuchende in Kamp-Lintfort Das Jobcenter hat eine neue Adresse

Kamp-Lintfort · Das Jobcenter Kreis Wesel, die Agentur für Arbeit sowie die Jugendberufsagentur haben am Standort Kamp-Lintfort eine gemeinsame Wirkstätte an der Südstraße 8 gefunden. Arbeitssuchende finden alles unter einem Dach.

V.l. Tim-Detlef Steinrötter (Gesamtkoordinator Jugendberufsagentur), Barbara Ossyra (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Wesel), Christoph Landscheidt (Bürgermeister von Kamp-Lintfort), Stefanie Albert (Standortleiterin des Jobcenter Kamp-Lintfort), Michael Müller (Geschäftsführer des Jobcenter Kamp-Lintfort), Angela Preuß (Standortleiterin des Jobcenter Kamp-Lintfort), Frank Liebert (Geschäftsführer des SCI Moers).  Foto: Nop

V.l. Tim-Detlef Steinrötter (Gesamtkoordinator Jugendberufsagentur), Barbara Ossyra (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Wesel), Christoph Landscheidt (Bürgermeister von Kamp-Lintfort), Stefanie Albert (Standortleiterin des Jobcenter Kamp-Lintfort), Michael Müller (Geschäftsführer des Jobcenter Kamp-Lintfort), Angela Preuß (Standortleiterin des Jobcenter Kamp-Lintfort), Frank Liebert (Geschäftsführer des SCI Moers). Foto: Nop

Foto: Norbert Prümen

Bisher waren das Jobcenter Wesel, die Jugendberufsagentur und die Agentur für Arbeit an drei verschiedenen Standorten in Kamp-Lintfort ansässig, ab jetzt sind alle drei in einem einzigen Gebäude in der Südstraße 8 vereint. Auf drei Etagen sind rund 100 Quadratmeter Büro-, Besprechungs- und Sozialräume untergebracht. Bei einer Führung durch den neuen Standort mit dabei waren unter anderem Barbara Ossyra, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wesel, der Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Wesel Michael Müller, der Gesamtkoordinator für alle Kreis- Jugendberufsagenturen Tim-Detlef Steinrötter sowie der Kamp-Lintforter Bürgermeister Christoph Landscheidt, der Geschäftsführer der Moerser SCI-Sozialreinrichtung Frank Liebert und Georg Hellmich als Vermieter der ehemals von der Telekom als Callcenter genutzten Immobilie.

Sie alle lobten die jetzt „kurzen Wege“ für die Kunden der verschiedenen Jobcenter-Bereiche, auch wenn, wie es der Bürgermeister formulierte, „der Standort etwas außerhalb des Stadtzentrums“ liege. Ein für den SCI-Geschäftsführer Frank Liebert jedoch eher positiver Aspekt. Seine auch in Kamp-Lintfort sehr stark in der beruflichen Eingliederung von sozial und familiär benachteiligten Jugendlichen engagierte Sozialeinrichtung sieht in der Nähe zu dem gerne auch von vielen jungen Leuten besuchten, ehemaligen Landesgartenschau-Gelände sogar einen besonderen Standortvorteil.

Das, so hofft er, könnte die schon jetzt von der Stadt, dem Jobcenter und dem SCI gemeinsam durchgeführten Berufsfindungsbemühungen für junge Leute vielleicht zusätzlich noch beflügeln. Das sah der Gesamtkoordinator für den Bereich Jugendberufsagentur Tim-Detlef Steinrötter ähnlich: „Unsere Jugendberufsagentur bietet interessierten Jugendlichen hier im Haus seit dem 1. Juni dienstags von 9 bis 12 und donnerstags von 14 bis 17 Uhr spontane und an den übrigen Werktagen zuvor verabredete Beratungssprechzeiten an. Darüber hinaus versuchen wir, die Jugendlichen aber auch da zu erreichen, wo sie sind.“ Dazu gehören etwa Besuche in Schulen und öffentliche Ausbildungsberatungsaktionen. Seit Oktober 2022 meldeten in der Kamp-Lintforter Jobcenter-Geschäftsstelle 276 junge Leute Interesse an einen Ausbildungsplatz an. In der gleichen Zeit wurden 363 angeboten. Ende Mai waren noch 245 Stellen unbesetzt.

Die Vermittlung von Ausbildungsstellen ist jedoch nur eine Aufgabe im neuen Jobcenter. Auch andere Arbeitssuchende finden hier Beratung und Vermittlung sowie die Bearbeitung von Leistungsansprüchen. „Wir haben hier also jetzt alles unter einem Dach“, wie es die Geschäftsstellenleiterin Angela Preuß nicht ohne Stolz formulierte.

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