Interkulturelle Woche Hückelhoven Unterschiedliche Kulturen stellen sich vor

Hückelhoven · Während der „Interkulturellen Woche“ können sich Besucher Einblicke in verschiedene Kulturen verschaffen. Die Veranstaltungen finden während der Woche vom 23. bis zum 29. September im gesamten Kreisgebiet statt.

 Landrat Stephan Pusch, Andrea Kardis, Birgit Fluhr-Leithoff, Petra Hudler und Bürgermeister Bernd Jansen (von links) präsentieren die Programme der interkulturellen Woche und des großen Fests der Kulturen in Hückelhoven.

Landrat Stephan Pusch, Andrea Kardis, Birgit Fluhr-Leithoff, Petra Hudler und Bürgermeister Bernd Jansen (von links) präsentieren die Programme der interkulturellen Woche und des großen Fests der Kulturen in Hückelhoven.

Foto: Christian Schiffer

In Hückelhoven leben seit Jahrzehnten Menschen aus über 100 verschiedenen Kulturen friedlich zusammen. In der Interkulturellen Woche vom 23. bis 29. September finden jeden Tag Veranstaltungen aus den verschiedenen Kulturen statt. Seit vielen Jahren ist die diese Woche eine etablierte Veranstaltung. „Es ist ein tolles Format, wovon viel ehrenamtlich ist und aus der Mitte der Gesellschaft kommt“, sagte der Landrat und Schirmherr der Interkulturellen Woche, Stephan Pusch.

Die Struktur der Woche hat sich dieses Jahr deutlich verändert. So findet am 29. September zum Abschluss das große Fest der Kulturen um elf Uhr im Foyer und in der Mehrzweckhalle der Aula des Gymnasiums Hückelhoven statt. Mit Musik, Tanz, Gesang, Bühnenprogramm und Spezialitäten aus verschiedenen Ländern kann man Integration hautnah erleben. Es wird unter anderem Spezialitäten aus Deutschland, Griechenland, Spanien, Syrien, der Türkei, tamilische Spezialitäten und mehr geben. Schirmherr des Festes der Kulturen ist Bürgermeister Bernd Jansen.

Das diesjährige Motto lautet „Zusammen leben, zusammen wachsen!“, weil es gerade für die Region sehr ansprechend sei und im westlichsten Kreis Deutschlands, im Drei-Länder-Eck, Zusammenleben und offenes Miteinander in einem europäischen Kontext, Grundlagen für Frieden und wirtschaftliches Wohlergehen repräsentiere. Gezeigt wird dieses Zusammenleben beispielsweise durch das Eingehen auf große rechtliche Grundsätze anhand der Ausstellung „Menschen und Rechte sind unteilbar!“, außerdem kommen junge Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund zu Wort und verweisen auf historische Beispiele, die Warnung und Mahnung zugleich sein müssen.

Bewährt sind Veranstaltungen der Anton-Heinen-Volkshochschule Heinsberg in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum. Zu ihren Programmen gehören ein Konzert, das von afrikanischen Musikern getragen wird, oder das zum vierten Mal veranstaltete antirassistische Fußballspiel, welches von der Betty-Reis-Gesamtschule in Wassenberg ausgetragen wird. Gut vertreten ist das Traumland Hückelhoven, das quasi einen ganzen Tag gestaltet und auch an einem Abend die Filmpräsentation des Eine-Welt-Ladens zeigt. Außerdem ist die Veranstaltung des AWO-Kindergartens in Geilenkirchen hervorzuheben. Bei der Veranstaltung „100 Jahre hier und anderswo“ feiert die AWO ihr 100-jähriges Bestehen und es wird auf die Begründerin der AWO hingewiesen, Marie Juchacz, die als erste weibliche Abgeordnete 1919 im Weimarer Parlament nach Einführung des Frauenwahlrechts eine Rede hielt. Über die Interkulturelle Woche erzählte Stephan Pusch noch: „Wir respektieren hier einander, hier ist gelebte Integration.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort