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Klassische Musik Die „Emanzipation des Cellos“

Geldern · In der Gelderner Pfarrkirche ist am 12. März eine ungewöhnliche Klangkombination zu hören. Auf dem Programm stehen Werke von Vivaldi, Boni, Barrière, Bach und Zyka.

 Cellistin Helga Löhrer wirkt bei dem Konzert mit. 

Cellistin Helga Löhrer wirkt bei dem Konzert mit. 

Foto: Veranstalter

Der Förderkreis der Geistlichen Konzerte an St. Maria Magdalena lädt zum nächsten Konzert ein. Am Sonntag, 12. März, ab 17 Uhr erklingt in der Gelderner Pfarrkirche Musik des 18. Jahrhunderts unter dem Titel „Die Emanzipation des Cellos“.

Die Ausführenden sind Helga Löhrer und Nicholas Selo (Violoncello) sowie Yamato Hasumi (Laute). Diese Klangkombination erklingt zum ersten Mal in der Jahresreihe der Geistlichen Konzerte. Eröffnet wird das Konzert mit der Sonata B-Dur von Antonio Vivaldi. Des weiteren erklingen Kompositionen von Pietro Giuseppe Gaetano Boni, Jean-Baptiste Barrière, Johann Sebastian Bach und Joseph Benedikt Zyka.

Helga Löhrer begann bereits mit 16 Jahren ihr Hochschulstudium in Aachen-Köln. Sie setzte es in Detmold und in Essen fort. Ihr Konzertexamen legte sie mit Auszeichnung in Maastricht ab. Danach folgte ein Kammermusikstudium in Antwerpen. Zur Zeit ist sie Solocellistin in Das Neue Orchester (Köln), das sich ausschließlich der historischen Aufführungspraxis bis in die Romantik widmet. Konzertreisen führten sie dabei zu den bedeutenden Festspielen des europäischen Raums sowie auf weltweite Touren. Engagements beim „Ensemble Resonanz Hamburg“, den „Berliner Symphonikern“ und zahlreiche Rundfunk- und CD- Produktionen runden ihre Tätigkeit ab.

Nicholas Selo wuchs in London auf, lebt seit über 30 Jahren in Deutschland hauptsächlich im Rheinland. Sein Studium umfasste die Musikwissenschaft an der Uni Bristol (Bachelor summa cum laude 1982) und als Cello-Stipendiat in London Nach der intensiven Beschäftigung mit den historischen aufführungspraktischen Grundlagen des Cellospiels wurde er freischaffender Musiker und ist seitdem Solocellist und Mitglied zahlreicher Ensembles im In- und Ausland. Als Solocellist und Dozent der Neuen Düsseldorfer Hofmusik gibt er seit 2010 dort Sommerakademien für barocke Aufführungspraxis. Diese Arbeit ist unter anderem mit Wandelkonzerten im Schloss Benrath und umjubelten Opernaufführungen an der Deutschen Oper am Rhein belegt.

Yamato Hasumi, geboren 1964 in Nara/Japan, studierte zunächst Geschichte an der Kyoto-Universität. Seit 1991 lebt er in Köln, studierte dort Laute an der Hochschule für Musik und schloss das Studium mit dem Konzertexamen im Fach Historische Aufführungspraxis ab. Er ist sowohl Solist als auch ein engagierter Generalbassspieler, der in zahlreichen Oratorien und Barockopern mitspielte. Seine Konzerttätigkeit erstreckt sich auf ganz Europa, insbesondere Deutschland und die Niederlande, sowie Japan. Er wirkte in zahlreichen Orchestern mit.

 Nicholas Selo spielt Cello in Gelderns Pfarrkirche.

Nicholas Selo spielt Cello in Gelderns Pfarrkirche.

Foto: Veranstalter

Gefördert wird das Konzert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von „Neustart Kultur“. Karten zum Preis von zwölf Euro (Schüler und Studenten sechs Euro) sind erhältlich beim Förderkreis Geistliche Konzerte (Telefon 02831 1324709), den Buchhandlungen „Keuck“ und „Bücherkoffer in Geldern und natürlich an der Abendkasse. Weitere Informationen gibt es unter www.kirchenmusik-mariamagdalena-geldern.de.

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