Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher kaum sein. Gegen die Nordsee-Wale, die als Tabellenletzter bislang erst zwei Punkte auf der Habenseite verbuchen konnten, ist ein Sieg Pflicht. "Einfache Spiele gibt es in der Bundesliga ja nicht. Aber natürlich muss es unser Anspruch sein, dieses Spiel souverän für uns zu entscheiden", erklärt Trainer Fydrich.

Im Hinspiel konnte Aufsteiger Bremerhaven im ersten Drittel gut mitgehalten, ehe die Ducks für klare Verhältnisse sorgten und mit 15:7 die Oberhand behielten. "Wir werden den Gegner nicht unterschätzen. Aber wenn wir unsere Leistung bringen, werden wir das Spiel auch gewinnen", prophezeit Fydrich, dessen Team am Sonntag weitaus stärker gefordert werden dürfte. Denn als Dritter rangiert Bissendorf derzeit zwei Plätze vor den Ducks. "Sie spielen bislang eine richtig starke Saison, haben nur in zwei Spielen nicht gepunktet", weiß Fydrich um die Stärke der Niedersachsen, die das erste Duell mit den "Enten" mit 7:5 für sich entschieden.

Am Sonntag sollten sich die Ducks hierfür tunlichst revanchieren, denn im Hinblick auf die Play-offs kommt dem zweiten Aufeinandertreffen eine besondere Bedeutung zu. "Es könnte sein, dass das Spiel den Ausschlag darüber gibt, wer später in der Viertelfinalserie Heimrecht hat", erklärt Fydrich.

Wie wichtig dieses sein kann, zeigte sich in der vergangenen Spielzeit. Seinerzeit verloren die Ducks das erste Viertelfinale in Bissendorf deutlich, schafften dank zweier Heimsiege aber den Einzug ins Halbfinale. Personell haben die Hüttenheimer am Doppelspieltag zwei Ausfälle zu beklagen. Stürmer Dominik Müller hat beim Europapokal einen Schlag aufs Knie bekommen und sich dabei eine Außenbanddehnung zugezogen. Verteidiger Kevin Wilson macht zurzeit Urlaub in England.