Historie Crefelder Skaterhockey-Club Als aus den Bears ein Topteam wurde

Vor fünf Jahren galt der Crefelder SC in der Skaterhockey-Bundesliga noch als Fahrstuhlmannschaft. Das hat sich aber seitdem geändert.

 Mit der Trainer-Verpflichtung von Roman Tellers (vorne) und Fabian Peelen begann sich bei den Skating Bears der sportliche Erfolg einzustelleun.

Mit der Trainer-Verpflichtung von Roman Tellers (vorne) und Fabian Peelen begann sich bei den Skating Bears der sportliche Erfolg einzustelleun.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Fünf Jahre ist es her, da war der Crefelder SC, der sich selber auch Skating Bears nennt, nicht mit großartigen Erfolgen vertraut. Viel mehr waren die Verantwortlichen bis dato damit beschäftigt entweder den direkten Wiederaufstieg zu schaffen oder gegen den Abstieg in die 2. Bundesliga zu spielen. Langeweile kam nie auf, allerdings der sportlichen Erfolg, um so richtig nach oben zu kommen, blieb aus.

Das änderte sich erst, als mit Fabian Peelen und Roman Tellers zwei neue Trainer in der 2. Bundesliga verpflichtet wurden, die es sich selbst zur Aufgabe machten, den positiven Erfolg zurück zu den Bären zu bringen. Für Peelen waren die Jahre zuvor kaum nachvollziehbar, denn er erkannte ein großes Potenzial im Team gepaart mit talentierten Nachwuchskräften sowie starken erfahrenen Spielern, was eigentlich eine perfekte Kombination wäre, um erfolgreich zu sein. Entsprechend wurde eine neue Struktur geschaffen, um sich sportlich weiterzuentwickeln, wobei die richtige Einstellung nicht fehlen durfte. Das genau diese Aspekte auch Zeit benötigten, vermittelten die Trainer dann auch dem damaligen Team.

Die mannschaftliche Geschlossenheit und Einhaltung der taktischen Vorgabe wurden fortan vor gelebt. „Platz für eigensinnige Spieler gibt es nicht“, sagte Peelen damals dazu. Das machte sich dann auch in der folgenden Zweitligasaison stark bemerkbar, allerdings wurden die Bears erst im Play-off Finale vom IHC Atting bezwungen, der dann auch aufstieg. Doch für Peelen war der verpasste Aufstieg nicht dramatisch, denn wichtig war ihm, dass er eine deutliche Entwicklung erkannte und man sich dann halt noch ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga vorbereitet um aufzusteigen.

Der Kader wurde in der folgenden Saison nur an wenigen Stellen verändert und die Hauptrunde wurde auf Platz beendet. Abermals wurde das Play-off Finale, diesmal gegen die Miners aus Oberhausen, verloren, jedoch stand schon fest, das beide Finalteilnehmer aufgestiegen waren. „Wir wollen aber nicht mehr um den Abstieg spielen“, gab Peelen schnell die neue Marschroute vor. Und er sollte Recht behalten: Am Ende der Hauptrunde fanden sich die Bären dann dem fünften Platz wieder, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte qualifizierte sich der CSC für Playoffs in der 1.Bundesliga, die aber bereits im Playoff-Viertelfinale gegen die Miners endeten. 2018 liefen die Bears zur Hochform, auf und landeten nach 22.Saisonspielen auf dem ersten Tabellenplatz. Das überraschende Aus im Playoff-Viertelfinale gegen die Ducks aus Duisburg war dann eine wichtige Erfahrung für den Lernprozess. Die anschließende Saison verlief mit Platz drei nach der Hauptrunde ebenfalls positiv, nachdem die Ducks in der ersten Play-off Runde ausgeschaltet wurden stand der CSC zum ersten Mal im Halbfinale der Skaterhockey-Bundesliga und qualifizierten zweiten Mal sich sogar für den Europapokal. Im Playoff-Halbfinale waren die SHC Rockets Essen dann doch etwas cleverer.

2020 stand dann unter guten Vorzeichen, denn mit Max Meyer und Aaron Brosch gelangen zwei echte Top-Verstärkungen. Nach einem starken ersten Heimspiel gegen die Ducks wurden die Bären durch Corona ausgebremst und werde wohl bis nächstes Jahr warten , ehe der nächste Schritt erfolgen kann. Rückblickend findet das Trainerduo Peelen und Tellers nur positive Worte, denn so sagen sie: „Wir haben großes Glück über die Jahre so einer Mannschaft arbeiten zu dürfen. Mit der Gesamtentwicklung sind wir mehr als zufrieden. Wir können mittlerweile behaupten, dass die Bears keine Fahrstuhlmannschaft sind, sondern zu den Top-Vier in Deutschland gehören.“

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