NRW-Landtagswahl Welche Düsseldorfer im Landtag sitzen - und welche nicht mehr

Düsseldorf · Zwei Grüne schaffen bei der Landtagswahl den Einzug über die Parteilisten. Für sechs andere Düsseldorfer ist Schluss – nur teilweise freiwillig.

 Rainer Matheisen (FDP, v.l.nr.), Mona Neubaur (Grüne) und Markus Weske (SPD).

Rainer Matheisen (FDP, v.l.nr.), Mona Neubaur (Grüne) und Markus Weske (SPD).

Foto: AndreasBretz (2)/dpa

Die Zahl der Abgeordneten aus Kostenpflichtiger Inhalt Düsseldorf hat sich bei dieser Wahl deutlich von zehn auf sechs reduziert. Die vier Direktmandate gingen dabei an die CDU-Politiker Olaf Lehne, Marco Schmitz, Peter Blumenrath und Angela Erwin (die wir hier vorstellen). Daneben haben es zwei Grüne über ihre Parteiliste ins Parlament geschafft.

Mit Grünen-Spitzenkandidatin Mona Neubaur gibt es dabei neben CDU-Direktkandidat Blumenrath einen Neuzugang aus der Landeshauptstadt. Sechs andere Düsseldorfer Abgeordnete verabschieden sich derweil – teilweise nicht freiwillig.

Neu dabei - Mona Neubaur (Grüne) An dieser Düsseldorferin kam man im Wahlkampf nicht vorbei: Grünen-Landeschefin Mona Neubaur war die Spitzenkandidatin ihrer Partei und daher in den Medien besonders präsent. Die frühere Stadtverbandsvorsitzende der Grünen, die in Pempelfort wohnt, hat ihren Wahlkreis im Norden der Stadt. Nun übt die 44-jährige Diplompädagogin zum ersten Mal in ihrer politischen Karriere ein Mandat aus – und je nach Verlauf der Koalitionsgespräche möglicherweise auch ein Ministeramt. Zu ihren zentralen Forderungen gehörten im Wahlkampf eine Energie- und Verkehrswende.

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Foto: dpa/Fabian Strauch

Weiterhin dabei - Stefan Engstfeld (Grüne) Mit einer Top-Platzierung auf der Grünen-Landesiste ist auch der Abgeordnete Stefan Engstfeld wieder in den Landtag eingezogen. Der 52-Jährige, der im Jahr 2020 durch seine Oberbürgermeister-Kandidatur in Düsseldorf im Rampenlicht stand, sitzt seit 2010 mit kurzer Unterbrechung im Landtag und war zuletzt Sprecher in rechtspolitischen Fragen. Als zentrales Thema fürs Land sieht er eine Verkehrs- und Energiewende.

Nicht mehr dabei - Markus Weske (SPD) Der 53 Jahre alte Diplompädagoge gehörte seit 2012 für die SPD zum Landtag. Damals gelang ihm das Direktmandat im Norden der Stadt. Der Diplompädagoge war zuvor stellvertretender Pressesprecher der SPD-Fraktion gewesen. Er vertrat seine Partei zuletzt im Haushalts- und Finanzausschuss sowie im Sportausschuss. Mit Listenplatz 19 gelingt Weske aller Voraussicht nach nicht erneut der Einzug in das Parlament.

Nicht mehr dabei - Rainer Matheisen (FDP) Der 41 Jahre alte Kaufmann und Germanist saß seit 2017 für die FDP im Landtag und war in seiner ersten Legislaturperiode der Fraktionssprecher für die Themen Innovationen und Start-ups sowie Drogenpolitik. In Düsseldorf hatte er sich auch als Befürworter eines Erhalts der Gaslaternen einen Namen gemacht. Angesichts des schwachen Ergebnisses seiner Partei machte sich Matheisen am Sonntagabend keine Hoffnungen mehr, mit Listenplatz 19 erneut einzuziehen.

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Nicht mehr angetreten - Peter Preuß (CDU) Mit 69 Jahren verzichtete der CDU-Abgeordnete auf eine erneute Kandidatur. Preuß war seit 2005 im Landtag und seit 2012 der Fraktionssprecher für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Er hatte 2017 das Direktmandat im Düsseldorfer Süden geholt. Preuß gehört zum Arbeitnehmerflügel CDA der Partei und ist auch Vorsitzender des Verbands Wohneigentum NRW.

Nicht mehr angetreten - Monika Düker (Grüne) Eine prominente Grüne nimmt Abschied: Für die frühere NRW-Partei- und Fraktionschefin ist nach 22 Jahren im Landtag Schluss. Die 59-jährige Innenexpertin, die zeitweise sogar als Spitzenkandidatin für die Landtagswahl gehandelt worden war, verzichtete auf eine erneute Kandidatur.

Nicht mehr angetreten - Nic Vogel (AfD) Der frühere Comicladenbesitzer war zeitweise aus der AfD-Fraktion ausgetreten und trat nicht für eine weitere Kandidatur für die Liste an.

Nicht mehr angetreten - Uta Opelt (AfD) Die AfD-Fraktionschefin im Rat war nach der Bundestagswahl für einen nach Berlin wechselnden Parteikollegen in den Landtag nachgerückt. Beim Parteitag scheiterten ihre Ambitionen auf einen Listenplatz für die Landtagswahl.

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