Politiker vertritt den Süden Süd-Wahlsieger Blumenrath plant für die Zeit im Landtag
Düsseldorf · Der Werstener wird für sein Landtagsmandat seinen Sitz im Stadtrat und den stellvertretenden Fraktionsvorsitz aufgeben. Er sieht seinen Stadtteil aber in der Politik weiterhin gut vertreten.
CDU-Politiker Peter Blumenrath ist am Wochenende neu in den nordrhein-westfälischen Landtag gewählt worden – und trifft nun die Vorkehrungen für die kommenden Monate und Jahre. Er verteile das Fell des Bären nicht, bevor dieser erlegt sei, sagt der 37-Jährige – deshalb hat er erst den Wahlausgang abgewartet, ehe er konkrete Entscheidungen getroffen hat.
„Es hat ja in der Vergangenheit auch Wahlumfragen gegeben, die sich dann nicht bewahrheitet haben“, sagt er – entsprechend habe er sich nicht blind auf die Prognose verlassen, dass er im Wahlkreis 44 tatsächlich den Sieg davontragen wird. Allerdings hat er bei den Planungen für sein eigenes Unternehmen durchaus schon eingerechnet, dass er demnächst weniger Zeit haben wird – eine angedachte Expansion habe man daher auf Eis gelegt. Ihm sei es wichtig, dass seine Mitarbeiter auch künftig sichere Jobs haben.
Blumenrath ist unter den vier direkt gewählten Düsseldorfer CDU-Landtagsabgeordneten der Einzige, der neu im Parlament ist. Seinen Wahlkreis hatte in den vergangenen Jahren Peter Preuß (ebenfalls CDU) vertreten, der in diesem Jahr nicht mehr antrat. „Ich freue mich natürlich riesig über diese neue Aufgabe, aber ich war auch sehr gerne Vorsitzender des Düsseldorfer Umweltausschusses“, sagt er.
Klar ist allerdings, dass er diese Aufgabe nun abgeben wird – wie auch sein Stadtratsmandat und damit den stellvertretenden Fraktionsvorsitz im Rat. Dennoch habe Wersten mit seiner Parteifreundin Constanze Mucha auch weiterhin eine gute Vertretung im Stadtrat, betont er. Im Stadtteil müsse man sich nicht sorgen, dass die Belange der Bewohner womöglich nicht mehr gehört würden. „Und nebenbei bemerkt wohnt ja auch unser Oberbürgermeister in Wersten“, sagt Blumenrath augenzwinkernd.
Dass dem Politiker sein Stadtteil so am Herzen liegt, hat auch mit einer gewachsenen innigen Verbundenheit zu tun: Blumenrath hat noch nie die Adresse gewechselt (außer für Wehrdienst und Studium), lebt in dem Werstener Haus seiner Eltern, das er von ihnen übernommen hat. „Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht etwas langweilig, aber ich finde es wirklich schön hier.“