1:4 gegen TVD Velbert KFC Uerdingen kassiert die erste Saisonniederlage

Krefeld · Im fünften Spiel kassiert Fußball-Oberligist KFC Uerdingen die erste Niederlage. Die Mannschaft von Trainer Alexander Voigt unterliegt dem TVD Velbert mit 1:4. Pascale Talarski schießt das Ehrentor.

 Torjäger Shun Terada wirkte nur zehn Tage nach seinem Bänderriss wieder mit.

Torjäger Shun Terada wirkte nur zehn Tage nach seinem Bänderriss wieder mit.

Foto: Brauer-Fotoagentur/Oliver Kälke

Die wenigen neutralen Zuschauer hatten ihre helle Freude. Sie bekamen vor allem in der ersten Halbzeit ein temporeiches, rassiges Spiel zwischen dem KFC Uerdingen und dem TVD Velbert mit vielen Chancen hüben wie drüben zu sehen. Am Ende setzten sich die Gäste vor 1.881 Zuschauern verdient mit 4:1 (2:0) durch. Der KFC war vor der Pause defensiv anfällig und vorne glücklos.

Die personelle Not war groß, aber doch nicht ganz so groß wie noch 24 Stunden zuvor befürchtet. „Wenn Terada nur zehn Tage nach seinem Bänderriss wieder mitspielen kann, kommt das einem mittelgroßen Wunder gleich“, hatte Trainer Alexander Voigt am Freitag gesagt. Das Wunder wurde wahr und nicht nur das: auch Sander Raus Adduktorenprobleme waren zumindest so weit beseitigt, dass er beim Anpfiff auf dem Rasen stehen konnte. Somit fehlten nur fünf Stammspieler: Kapitän Leonel Kadiata (doppelter Bänderriss), Vedran Beric (Knochenhautentzündung in der Ferse), Charles Atsina (Innenbandriss), Levan Kenia (Achillessehnenbeschwerden) und Maik Odenthal (muskuläre Probleme). Voigt musste gegenüber der Vorwoche (2:0 beim FSV Duisburg) seine Elf nur auf drei Positionen verändern: für Kadiata, Odenthal und Kenia kamen Terada, Maximilian Funk und Ryo Iwata in die Anfangsformation.

Mehr noch: Younes Mouadden, der gegen Schonnebeck Rot gesehen hatte, war spielberechtigt. „Die Nachricht vom Verband kam am Freitag um 23.04 Uhr“, berichtete KFC-Vize Andreas Scholten. Doch der Stürmer saß zunächst nur auf der Bank.

Es war vom Anpfiff weg ein rassiges Spiel, zu dem beide Mannschaften gleichermaßen beitrugen. Schon in der erste Viertelstunde gab es mehr als ein halbes Dutzend guter Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nach 70 Sekunden forderte Velbert einen Elfmeter, als Jonas Haub zu Fall kam und in der fünften Minute klärte der Uerdinger Philipp Meißner auf der Linie klärte. Der KFC hatte Chancen durch Phil Zimmermann, Alxander Lipinski und Shun Terada. Mit einem Doppelschlag gingen die Gäste binnen vier Minuten 2:0 in Führung. Zunächst traf Jan Corsten (19.), der nicht energisch genug von Meißner angegriffen wurde, dann traf Björn Kluft (23.). Erstmals in dieser Saison lag der KFC, zurück – ein Dämpfer, aber kein Stimmungskiller; die Fans gaben weiter Gas, standen wie ein Mann hinter den Blau-Roten.

Nach dem Wechsel drängten die Gastgeber auf den Anschlusstreffer, während sich die Gäste und die Defensivarbeit konzentrierten und auf Konter lauerten. In der 71. Minute war es soweit. Alex Fagasinski sorgte mit dem dritten Velberter Treffer für die Entscheidung. Daran änderte auch das Ehrentor durcheinen direkt verwandelten Freistoß von Pascale Talarski (79.) nichts mehr. Im Gegenteil,der eingewechselte Jan-Niklas Pia erhöhte noch auf 4:1.

Nach diesem empfindlichen Nackenschlag tritt der KFC am kommenden Samstag beim Mit-Favoriten Sportfreunde Baumberg an.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort