Fortuna zu Gast in Gladbach So würden wir aufstellen

Düsseldorf · Fortuna will den Schwung aus dem Pokalsieg in Ulm mit ins Derby nehmen. Die Frage: Wie offensiv lässt Friedhelm Funkel seine Mannen agieren? System-Vorschläge kommen von unseren Redakteuren.

DFB-Pokal 18/19: SSV Ulm gegen Fortuna Düsseldorf - die Bilder des Spiels
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SSV Ulm - Fortuna: die Bilder des Spiels

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Foto: dpa/Stefan Puchner

In der Partie am zehnten Spieltag der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 15.30 Uhr) muss die Fortuna auf fünf Akteure verzichten: Diego Contento (Kreuzbandriss), Raphael Wolf (Aufbautraining nach Nackenbeschwerden), Marcel Sobottka (Entzündung der Patellasehne), Andre Hoffmann (Aufbautraining nach Gehirnerschütterung) und Kapitän Oliver Fink (Aufbautraining nach Achillessehnenbeschwerden). Neben der personellen Besetzung steht erneut die Frage im Raum, ob Funkel in der Defensive auf eine Vierer- oder eine Fünferkette setzen wird.

 Das ist die Wunschelf von RP-Redakteur Bernd Jolitz gegen Borussia.

Das ist die Wunschelf von RP-Redakteur Bernd Jolitz gegen Borussia.

Foto: RP/Patrick Scherer

Wenn Borussia Mönchengladbach überhaupt eine Schwäche hat, dann ist die Defensive. Fortuna sollte sich also nicht zu defensiv präsentieren, sondern - natürlich gestützt auf eine stabile Abwehr - immer wieder versuchen, die Gladbacher unter Druck zu setzen. Dass dabei Marvin Ducksch beginnen soll, liegt an seinem frischen Selbstvertrauen aus Ulm, wo er einen Doppelpack verbuchte. Jetzt wäre es ganz wichtig für den Toptorjäger der vergangenen Zweitligasaison, auch in der Eliteklasse ein Erfolgserlebnis zu verzeichnen. Kenan Karaman könnte als hängende Spitze hinter dem Ex-Kieler für Überraschungs-Effekte sorgen, da die Gladbacher ihn mangels Einsätzen in dieser Saison überhaupt noch nicht einschätzen können.

Die Doppel-Sechs der "harten Jungs" mit Adam Bodzek und Alfredo Morales kann den technisch versierten Borussen den Schneid abkaufen, ihnen die Lust nehmen. Das kann gelingen, ohne zu einer Fünferkette zurückkehren zu müssen. Dodi Lukebakio sollte seinen Startelfplatz nach der ganz starken Vorstellung von Ulm sicher haben.

 Und das ist der Vorschlag von RP-Redakteur Patrick Scherer.

Und das ist der Vorschlag von RP-Redakteur Patrick Scherer.

Foto: RP/Patrick Scherer

Ulm ist sicher nicht mit Borussia Mönchengladbach zu vergleichen, daher ist eine stabile Defensive gefordert. Meine favorisierte Formation ist ein 5-4-1, das personell allerdings mit reichlich Offensivkraft ausgestattet ist. In diesem System bekommt Marcin Kaminski die Chance, sich wieder in der Form zu zeigen, die er in Leipzig oder gegen Hoffenheim auf den Platz gebracht hat. Die Schaltzentrale vor der Abwehr sollen Alfredo Morales und Kevin Stöger bedienen. Letzterer kann sowohl defensiv unterstützend wirken als auch mit einem klugen Ball Konter einleiten.

Dodi Lukebakio war gegen Wolfsburg und in Ulm bester Fortune auf dem Platz, er strahlt eine ungeheure Gefahr aus. Wenn er am Ball ist, hat man immer das Gefühl, es kann etwas passieren. Neben seiner Schnelligkeit kann er auch von der rechten Seite mit seinem linken Fuß in Robben-Manier den Abschluss suchen – siehe Koblenz, Frankfurt und Ulm. Genau wie Lukebakio hat auch Takashi Usami am Dienstag für Wirbel gesorgt. Beide Außenbahnspieler haben zudem bewiesen, auch die taktisch wichtigen Defensivaufgaben von Trainer Funkel umsetzen zu können. Im Sturm gibt es keine Alternative zu Marvin Ducksch. Die Tore in Ulm haben sicher Selbstvertrauen gegeben. Das gilt es weiter aufzubauen. Und das geht nur auf dem Platz.

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