Borusse fällt positiv auf Doucourés Leistung im Trainingslager macht Hoffnung

Jerez · Mamadou Doucouré absolvierte in Spanien das gesamte Trainingspensum und bewies dabei, dass er große Qualitäten hat. Macht er bald sein erstes Profipflichtspiel für Borussia?

 Vor allem am Ball zeigte Mamadou Doucouré seine Stärke.

Vor allem am Ball zeigte Mamadou Doucouré seine Stärke.

Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

Wer die Tage im Trainingslager im spanischen Jerez de la Frontera verfolgt hat, dürfte Hoffnung schöpfen, dass Borussia bald eine Art Zugang verzeichnen können wird. Mamadou Doucouré, der aufgrund seiner Verletzungshistorie noch kein Profi-Pflichtspiel seit seinem Wechsel nach Gladbach im Sommer 2017 bestritten hat, konnte nicht nur das gesamte Trainingsprogramm durchziehen, sondern hinterließ dabei auch sportlich einen richtig guten Eindruck.

„Man sieht in den Trainingseinheiten seine Qualität. Das ganze Jahr 2019 ist für ihn doch sehr gut gelaufen, er ist stabil und gesund geblieben. Am Ende der Hinrunde hatte er leichte Probleme, da sind wir kein Risiko eingegangen, weil wir ihn im Trainingslager komplett mit dabei haben wollten“, sagt Sportdirektor Max Eberl und ist sich sicher: „Jetzt wird Mamadou auch langsam beginnen, für sich seinen Platz im Team zu beanspruchen.“

Mamadou Doucouré im Porträt: Bei Borussia Mönchengladbach seit 2016
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Das ist Mamadou Doucouré

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Verbal will Doucouré das öffentlich nicht tun. Anfragen weist er freundlich zurück, er ließ in Spanien lediglich wissen: „Mir geht es gut.“ Das ist auf dem Platz zu sehen, wo der Franzose gerade in engen Spielsituationen am Ball seine Klasse zeigt. Auch unter höchstem Druck behält Doucouré dabei die Ruhe und sucht stets spielerische Lösungen – was zumeist gelingt. Aber auch neben dem Spielfeld ist das erkennbar.

Während seiner Leidenszeit waren seine Landsmänner im Team und die Spieler, die ebenfalls Französisch sprechen, eine große Hilfe für ihn. „Mamadou hatte eine schwere Zeit und es ist gut, dass wir ihn durch diese Zeit begleiten konnten“, sagt Marcus Thuram, einer von Doucourés Kumpeln aus der sogenannten „French Connection“. „Aber Mamadou ist ein mental starker Kerl, er ist so stark, dass er das auch ohne uns geschafft hätte. Wir alle wünschen ihm, dass er schon bald sein erstes Spiel macht und gesund bleibt.“

Diese Hoffnung haben alle in Gladbach. Trainer Marco Rose hat am Ende der Hinrunde bereits betont, dass es in der zweiten Saisonhälfte endlich soweit sein könnte, dass Doucouré in der Bundesliga zum Zuge kommt. Es wäre auch noch der richtige Moment, um Argumente für eine Zukunft bei Borussia zu sammeln. Denn der Vertrag des Verteidigers läuft im Sommer 2021 aus, spätestens während der nächsten Saison muss eine Entscheidung getroffen werden, ob Doucouré eine Zukunft in Gladbach hat oder nicht.

Die ersten Schritte hat er gemacht. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Doucouré die positiven Eindrücke, die er in Spanien hinterlassen hat, in Deutschland bestätigen kann. Dann kann seine Karriere bald endlich richtig losgehen.

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