„Ich bleibe“ Hütters Bekenntnis verkürzt Gladbachs Kandidaten-Liste

Adi Hütter ist bei Borussia im Gespräch. Jetzt hat sich der Trainer aber klar zu seinem aktuellen Klub Eintracht Frankfurt bekannt. Er will die Hessen im Sommer nicht verlassen und hofft auf den Verbleib eines weiteren wichtigen Akteurs.

 Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter will bleiben.

Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter will bleiben.

Foto: dpa/Arne Dedert

Adi Hütter hat sich sich klar positioniert. „Ich bleibe“, sagte der Trainer von Eintracht Frankfurt am Sonntag bei „Sky 90 - Die Fußballdebatte“ auf die Frage nach seiner Zukunft. „Mit Spekulationen beschäftige ich mich gar nicht. Ich habe Vertrag bei der Eintracht, wo ich mich sehr wohl fühle. Deswegen gibt es überhaupt keine Diskussion“, sagte der 51-Jährige, der als möglicher Nachfolger von Borussias scheidendem Trainer Marco Rose gehandelt wird.

Das ist ein klares Bekenntnis zu seinem aktuellen Klub. Hütter sagte er auch: „Garantien gibt es im Fußball nicht. Wenn wir die letzten elf Spiele 0:8 verlieren, gibt mir keiner die Garantie, dass ich noch Trainer bin.“ Hütter verwies damit auf das Tagesgeschäft Bundesliga. Er soll in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel haben, das hatte die „Sport Bild“ berichtet. Die Klausel soll aber nur für Champions-League-Kandidaten gelten.

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Hütter hob aber auch hervor, dass er die Rahmenbedingungen bei der Eintracht sehr zu schätzen weiß. In der Führungsriege, zu der auch der am Saisonende ausscheidende Sportdirektor Bruno Hübner und dessen Nachfolger, der derzeitige Chefscout Ben Manga, gehören, werde sehr viel kommuniziert. „Die Zusammenarbeit bei der Eintracht hat einfach Niveau und Klasse“, sagte Hütter.

Er hofft daher, dass auch Sportvorstand Fredi Bobic, der von Hertha BSC umworben wird, bleibt. „Es ist nicht nur für mich wichtig, sondern es wäre auch für den ganzen Verein wichtig, wenn Fredi in Frankfurt bleibt, weil er einfach diese Ruhe und Ausstrahlung hat“, sagte Hütter.

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Zum Erfolg seines Teams in dieser Saison trägt auch ein Trio von Ex-Borussen bei: Martin Hinteregger, Djibril Sow und Amin Younes gehören zu den Spielern, die sich unter Hütter extrem gut entwickelt haben. Bei Borussia konnten alle drei vorher keine nachhaltigen Akzente setzen.

Am Freitag kassierte er mit seinem Team im Duell zweier Trainer, die in Gladbach im Gespräch sind, die erste Niederlage des Jahres 2021 – gegen Florian Kohfeldts Werder Bremen (1:2). Ein anderer Name, der zu hören ist im Zusammenhang mit Gladbach ist Gerardo Seoane, der soeben mit Young Boys Bern Bayer Leverkusen aus der Europa League geworfen hat. Die „Luzerner Zeitung“ titelt, der gebürtige Luzerner stehe vor einem Wechsel in die Bundesliga. Klar ist das aber nicht. Seoane verspürt nach drei Jahren in Bern keinen Druck, zu wechseln, doch bei einem interessanten Angebot wäre er wohl gesprächsbereit.

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