Diese Saison gibt es keinen Meister Deutsche Eishockey Liga sagt Play-offs ab

Düsseldorf · Die Saison in der Deutschen Eishockey Liga wird als Folge der Ausweitung des Coronavirus vorzeitig abgebrochen. Wie die DEL mitteilte, gibt es in diesem Jahr keinen Meister.

 Marcel Goc (l.) von Adler Mannheim kämpft gegen Berlins Andre Rankel um den Puck.

Marcel Goc (l.) von Adler Mannheim kämpft gegen Berlins Andre Rankel um den Puck.

Foto: dpa/Andreas Gora

Die Coronakrise hat die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) zur Absage der Play-offs gezwungen. Das gab die DEL am Dienstag bekannt. Grund dafür sind die Verbote diverser Bundesländer, Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Zuschauern stattfinden zu lassen. Die Liga folgt damit der offiziellen Empfehlung von Gesundheitsminister Jens Spahn.

Eigentlich sollte am Mittwoch die erste Play-off-Runde beginnen, in der noch zwei Viertelfinalisten ermittelt werden. Normalerweise folgen darauf die Viertelfinal-, Halbfinal- und Finalserien. Jeweils im Modus „Best of Seven“ wird eigentlich der Sieger und am Ende auch der Meister gekürt.

Die DEL entschied sich damit gegen Geisterspiele. Die finanziellen Folgen wären bei Play-offs ohne Fans noch größer gewesen. Die Klubs hätten nur Kosten, aber keine Einnahmen gehabt.

„Dass wir die Entscheidung so treffen müssen, tut uns für alle Klubs, Partner und insbesondere Fans in ganz Deutschland unheimlich leid. Wir haben aber angesichts der aktuellen Entwicklungen die Pflicht, verantwortungsvoll mit der Situation umzugehen. Wir als DEL stellen die Gesundheit von unseren Fans, Spielern und Mitarbeitern in den Fokus“, sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke.

Einen Meister wird es laut der DEL nicht geben. Als Hauptrundensieger vertritt der EHC Red Bull München gemeinsam mit den Adlern Mannheim, den Straubing Tigers und den Eisbären Berlin die DEL in der Champions Hockey League.

Von der Absage der Play-offs ist auch die Düsseldorfer EG betroffen. Die Rheinländer hatten sie als Fünfter der regulären Saison für die Endrunde qualifiziert und wären im Viertelfinale auf Berlin getroffen. DEG-Geschäftsführer Stefan Adam sagte bereits am Montag im Gespräch mit dieser Redaktion, dass „den Fans natürlich jedes gekaufte Ticket zurückerstatten wird.“

Am kommenden Mittwoch (11 Uhr) hat die DEL eine Pressekonferenz anberaumt. Dann wird Tripcke in Köln näher zu der Absage Stellung beziehen.

(pabie)
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