Kunstmarkt in Xanten Kunst und Atmosphäre wie auf dem Montmartre in Paris

Die ausstellenden Künstler, Musiker und ehrenamtlich tätige Xantener Vereine freuten sich über viele Besucher beim Künstlermarkt „KleinMontMartre“.

 Wenn so schöne Kunst ausgestellt wird, muss man schon genau hinsehen.

Wenn so schöne Kunst ausgestellt wird, muss man schon genau hinsehen.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Besser hätte der Xantener Künstlermarkt „KleinMontmartre“, der am Wochenende zum 16. Mal auf und an der Klever Straße stattfand, nicht starten können: Bereits weit vor 11 Uhr wurden die unzähligen  Kunstobjekte, die an mehr als 50 Verkaufsständen angeboten wurden,  bei herrlichem Sonnenschein von den ersten Besuchern eingehend betrachtet. Ob die Künstler und Händler nun von nah (wie die am Erprather Weg wohnende Heidi Perc mit ihren „Zoophilen Fantasien“) oder von fern (wie der aus Asbach im Westerwald angereiste Olaf Sander mit seinen Emaille-Arbeiten) kamen – stets war zu hören: „Wir stellen unsere Kunstwerke schon seit vielen Jahren gern auf diesem Künstlermarkt aus.“

Monique Zahlten aus Hauset in Belgien und Elke Becker aus Wuppertal sowie die Aachener Schmuckdesignerin Petra Risse brachten ihre Vorliebe für KleinMontMartre mit einem Kompliment auf den Punkt: „Wir kommen der netten Kundschaft, des tollen Ambientes und der ausgezeichneten Stimmung  wegen schon seit vielen Jahren gern zu diesem Xantener Künstlerfest.“

 Diese Händlerin hatte Schmuck im Angebot. An Interessentinnen fehlte es nicht.

Diese Händlerin hatte Schmuck im Angebot. An Interessentinnen fehlte es nicht.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Mit Musik begrüßte das „Balkan Duo“ mit Rumen Asinov am Akkordeon und Mario Marinus am Kontrabass die Besucher am Samstag  im Bereich des Büros der Touristik Information Xanten (TIX). Das Team um Chefin Sabine van der List hatte nicht nur für diese beiden Musiker  gesorgt.  Live-Musik, die dem Erleben des Kunstmarktes einen besonderen Akzent verlieh, boten auch die französischen Musiker Rachel Montiel,  Matthieu Pallas sowie Lothar Meunier  am Samstag. Am Sonntag bereicherte der Kirchenmusikdirektor Jens-Peter Enk das Kunstfest mit einem Kirchenkonzert.  Dass der Künstlermarkt seinen Namen und die Präsenz vieler Maler dem Pariser Künstlerviertel „Montmartre“  zu verdanken hat,  ist bekannt, dennoch stachen drei freundlich miteinander kommunizierende Aanbieter bereits auf der Bahnhofstraße mit ihren farbenfreudigen Ölgemälden ins Auge und verschafften auf diese Art und Weise den für das französische Original typischen Eindruck.

Die TIX, die das Fest für den Veranstalter Stadtkultur mit Projektleiterin Beate Spira und der Kulturstiftung der Sparkasse organisiert, gibt auch ehrenamtlich tätigen Vereinen eine Bühne. Nicht nur der Lions Club und der Kiwanis-Club, auch die Kenia-Gruppe des Stiftsgymnasiums mit Daniel Stippel, Alina Simon, Lukas Meintrup und Carolin Kukelies sowie Heiner Drißen und Matthias Wenten vom Förderverein der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg Xanten waren dankbar dafür, dass sie für ihre Projekte in der Xanten Öffentlichkeit vor Ort sein durften. Auch die Xantener Journalistin und Radiomoderatorin  Anne Suchalla und ihr Begleiter betonten, dass sie gern über den Künstlermarkt gehen, denn er lade ähnlich der japanische Teezeremonie „Chado“  mit jeweils besonderen Nuancen  zum Verweilen ein. Das barg einen hoffnungsvollen Ausblick auf viele weitere KleinMontMartre-Kunstmärkte.

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