Neubau der Landmarke Sonsbecks Rat gibt grünes Licht für Aussichtsturm

Sonsbeck · Sonsbecks Gemeinderat hat die Mittel für den Neubau des Aussichtsturms beschlossen. Der Entscheidung ging eine rege, teils kontroverse Debatte voraus. Es gab auch einige Gegenstimmen.

Der hölzerne Aussichtsturm in der Sonsbecker Schweiz ist marode und soll durch einen Neubau ersetzt werden (Archiv):

Der hölzerne Aussichtsturm in der Sonsbecker Schweiz ist marode und soll durch einen Neubau ersetzt werden (Archiv):

Foto: Christoph Reichwein

Der Rat der Gemeinde Sonsbeck hat 500.000 Euro für den Neubau des Aussichtsturms freigegeben. In Kürze sollen der Bauantrag für die Sonsbecker Landmarke gestellt und die Aufträge ausgeschrieben werden. Die Kosten des Neubaus werden mittlerweile auf 924.000 Euro geschätzt. Land und Bund beteiligen sich mit einer Förderung.

In der Sitzung am Dienstagabend gab es auch kritische Stimmen: FDP, BIS und der Grüne Eckard Bollmann verwiesen auf die Investitionssumme, die durch die Kostensteigerungen noch anwachsen könne. Sie sprachen von einem Luxusprojekt, das sich die Gemeinde wegen der wegbrechenden Steuereinnahmen und den steigenden Sozialkosten in der Corona-Krise nicht leisten könne. FDP, BIS und Bollmann (Grüne) stimmten deshalb gegen die Freigabe der 500.000 Euro. Zwei Ratsmitglieder von den Grünen und der SPD enthielten sich. Eine Mehrheit von CDU und Teilen der SPD stimmte für die „Fortführung des Projektes als Wahrzeichen der Gemeinde und Bestandteil des Touristikkonzepts“, wie Christa Weidinger (SPD) sagte. Es gelte, in der Krise „antizyklisch“ zu handeln und perspektivisch zu investieren, sagte CDU-Fraktionschef Josef Elsemann.

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