Kommunalwahl 2020 Sonsbecker FDP stellt Jürgen Kühne als Bürgermeisterkandidaten auf

Sonsbeck · Die FDP in Sonsbeck hat den Unternehmer Jürgen Kühne zum Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl im September bestimmt. Es ist schon das vierte Mal, dass er sich um dieses Amt bewirbt.

Jürgen Kühne.

Jürgen Kühne.

Foto: Fischer, Armin (arfi )/Fischer, Armin ( arfi )

Dass er beharrlich ist, kann man von Jürgen Kühne durchaus behaupten. Denn der Unternehmer wirft seit 2004 unverdrossen seinen Hut um das Rennen des Bürgermeisters in den Ring. Und auch diesmal bestimmten ihn die Mitglieder der Sonsbecker FDP zum nun vierten Mal zum Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2020. Damit ist Kühne nach Amtsinhaber Heiko Schmidt (CDU) und Marc-Marius Baumgart (SPD) der dritte Kandidat, der sich um das Amt bewirbt.

„Die Demokratie lebt von möglichst vielen Wahlmöglichkeiten“, sagt der Geschäftsführer der Kühne GmbH, die in Xanten Kommunal- und Gartengeräte vertreibt. Amtsinhaber Heiko Schmidt habe sicher nicht alles schlecht gemacht. „Aber ich glaube, ich kann es anders und besser machen“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende der Liberalen selbstbewusst. Mit Blick auf 26 Jahre in der Kommunalpolitik unterstreicht Kühne seinen „reichlichen Erfahrungsschatz“ und reklamiert für sich, „über die eigenen Parteigrenzen hinweg respektiert und anerkannt zu sein“.

Eines seiner wichtigsten Anliegen sei mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung in Sonsbeck, sagt Kühne. Es gebe viele zentrale Entscheidungen, beispielsweise die Fortschreibung des Gemeindeentwicklungskonzepts oder das Verkehrskonzept für Sonsbeck und Labbeck, woran „die Bürger zu spät beteiligt“ worden seien. „Wir müssen mit den Abwägungen viel früher in die Bürgerschaft gehen und für die Politik mehr Austausch schaffen“, sagt der Kommunalpolitiker. Deshalb sei die FDP schon vor einem Jahr fernab von Wahlkämpfen mit Ständen in den Ortschaften und auf Wochenmärkten aufgetaucht, „um zu hören, wo der Schuh drückt“. Die Anregungen habe man in das Wahlprogramm einfließen lassen, das sich „kurz vor der Vollendung“ befinde.

Die Corona-Krise bedinge eine neue „wirtschaftliche Diskussion“, meint Kühne. Bei drastischen Gewerbesteuer-Einbrüchen könne man nicht „Luxusobjekte“ wie den Aussichtsturm in die Sonsbecker Schweiz als Leuchtturmprojekte feiern. „Das sind alles Steuergelder“, mahnt er. Lieber solle man die Gewerbetreibenden der Kommune unterstützen, die kleinen Betriebe, die Gastronomie, den Einzelhandel, aber auch die Vereine und das Ehrenamt. Wichtige lokalpolitische Fragen seien auch das Verkehrskonzept für die Gemeinde sowie die ärztliche Versorgung vor Ort. Es gebe viel zu tun bei der Digitalisierung, der Anpassung an Starkregenereignisse, der Gestaltung einer Schulsporthalle, statt einer Turnhalle an der Grundschule. Das politische Ziel sei die Mandate zu vermehren, „die absolute Mehrheit der CDU zu brechen“ und dann nach Mehrheiten für Projekte zu suchen.

Die FDP wählte auch ihre Reserveliste für die Kommunalwahl. Auf Platz eins steht Jürgen Kühne, gefolgt von Ralf van Stephaudt und Rainer Niewerth. Auf den Plätzen vier bis zehn folgen Edelgard Wirxel-Komor, Carola Niewerth, Benedikt Niewerth, Renate Heursen-Janßen, Andreas Schneider, Heike Weichelt, Mario Hirschfeld.

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