Kabarettpreis Zwölf Nominierte fürs „Schwarze Schaf“

Wesel · Im März beginnt die Vorrunde in Emmerich, Wesel, Krefeld und Moers. Das Finale findet in Duisburg statt.

 Die Schauspielerin und Komödiantin Mirja Boes ist zum dritten Mal Mitglied der Finaljury.

Die Schauspielerin und Komödiantin Mirja Boes ist zum dritten Mal Mitglied der Finaljury.

Foto: Sascha Kreklau

Die Jagd auf „Das Schwarze Schaf“ 2020 ist eröffnet: Zwölf Nominierte haben es in die nächste Runde des niederrheinischen Kabarettpreises geschafft. Die Nachwuchskünstler konnten sich gegenüber zahlreichen Bewerbern aus dem deutschsprachigen Raum durchsetzen und dürfen nun auf die begehrte Trophäe hoffen. In den Vorrunden treffen sie nun aufeinander. Es sind Alex Döring (München), Beier & Hang (München), Florian Hacke (Kiel), Goldfarb-Zwillinge (Berlin), Jakob Heymann (Bremen), Johannes Floehr (Krefeld), Martin Valenske & Henning Ruwe (Berlin), Micha Marx (Bonn), Peter Fischer (Mannheim), Quichotte (Köln), Sulaiman Masomi (Köln) und Victoria Helene Bergemann (Kiel).

Ab dem 12. März treten jeweils sechs Nominierte an acht Abenden (zwei Abende pro Stadt) in Emmerich, Wesel, Krefeld und Moers gegeneinander an und präsentieren dem Publikum jeweils 15-minütige Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen. Die Zuschauer entscheiden, welche sechs Talente ins Finale am 9. Mai im Theater am Marientor in Duisburg einziehen.

Am Finalabend ist dann eine prominent besetzte Jury um Schauspielerin und Stand-up-Comedienne Mirja Boes am Zug. Die gebürtige Niederrheinerin ist bereits zum dritten Mal Mitglied der Finaljury.

„Die deutschsprachige Kabarettszene ist jung, kreativ und vielfältig. ‚Das Schwarze Schaf’ zeigt uns das immer wieder“, sagt Boes. Hanns Dieter Hüsch, der Gründer des Wettbewerbs, bezeichnete sich selbst als das „Schwarze Schaf vom Niederrhein“. Mit seinem scharfen und oft nachdenklichen Humor beeinflusste er Generationen von Kabarettisten. Der Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt und pflegt Hüschs Erbe, indem er Nachwuchskünstler des gesellschaftskritischen Kabaretts fördert. Auch in der Auswahl der niederrheinischen Städte Emmerich, Wesel, Krefeld und Moers als Austragungsorte der Vorrunden spiegelt sich der Einfluss Hüschs wider.

Der im Jahr 1999 gegründete Wettbewerb ist ein Projekt der Ruhr-Futur gGmbH. Seit 2001 wird der Preis von der Stiftung Mercator gefördert. Der Gewinner des „Schwarzen Schafs“ 2020 wird am Finalabend am Samstag, 9. Mai, in Duisburg gekürt und erhält 6000 Euro Siegprämie sowie eine Tour durch die vier Vorrundenstädte.

Außerdem wird der Preisträger das Bühnenprogramm einen Tag nach der Siegerehrung im Theater „Die Säule“ in Duisburg präsentieren. Die Plätze zwei und drei sind mit 4000 beziehungsweise 2000 Euro dotiert.

(RP)
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