Garzweiler ziehen positive Bilanz Preisgeld wird sinnvoll eingesetzt

Eine äußerst positive Bilanz für das zurückliegende Jahr zog jetzt die Interessengemeinschaft der Garzweiler Vereinigungen. Neben einem harmonischen Schützenfest waren vor allem die erfolgreiche Teilnahme am Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" und das goldene Priesterjubiläum von Pfarrer Michael Schmitz die Höhepunkte des Jahres 2000.

Bei der Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs am 21. Oktober in Lohmar erhielten die Garzweiler die Silberplakette für ihr Engagement, das neue umgesiedelte Dorf für alle Bewohner lebens- und liebenswert zu machen. "Es verdient Anerkennung, dass die Dorfgemeinschaft trotz aller Umsiedlungsschwierigkeiten das geschafft hat", betonte Umweltministerin Bärbel Höhn in ihrer Rede. Neu-Garzweiler hatte bereits im Jahr 1999 erfolgreich am Wettbewerb teilgenommen und damals den Titel des Kreissiegers errungen.

Die Garzweiler haben sich in der Zwischenzeit Gedanken gemacht, wie sie das Geld des Sonderpreises der Nordrhein-Westfalen-Stiftung für Heimat- und Kulturpflege sinnvoll für die Dorfgemeinschaft anlegen wollen. Am Standort der Kirche in Alt-Garzweiler haben Archäologen interessante Beweise für das antike und mittelalterliche Leben in dem Ort entdeckt.

Die Interessengemeinschaft hat sich unter der Federführung von Karl Heinz Mohren und Peter Giesen mit dem Landschaftsverband Rheinland in Verbindung gesetzt und die Archäologen gebeten, den Garzweilern einige Fundstücke zu überlassen und bei der Anfertigung von Informationstafels zu helfen, die über die Geschichte des Ortes berichten. Besonderen Dank sprachen die Garzweiler ihrem Pfarrer aus, der auf 35 Jahre seiner Tätigkeit als Priester zurückblicken konnte. "Der Erhalt der Pfarrgemeinde und der Bau der schönen Kirche als Mittelpunkt unseres neuen Dorfes ist weitgehend ihm zu verdanken", betont Mohren. PeS

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