Momentan führt Andreas Schütz aus Köln Championatskampf der Trainer

Eine gute Nachricht erreichte den Neusser Rennverein schon am Freitag: Der für Samstag vorgesehene Renntag auf der Grasbahn in Gelsenkirchen-Horst musste wegen des anhaltenden Frostes abgesagt werden. Dass das den Verantwortlichen aus Neuss nicht ungelegen kommt, ist ganz klar. Andreas Schütz hat derzeit im Championatswettkampf der Trainer knapp die Nase vorn. Am zweiten Weihnachtstag wird auch seine Frau Elke zwei Mal für ihn in den Sattel steigen. Foto: F. Nolting -->

Eine gute Nachricht erreichte den Neusser Rennverein schon am Freitag: Der für Samstag vorgesehene Renntag auf der Grasbahn in Gelsenkirchen-Horst musste wegen des anhaltenden Frostes abgesagt werden. Dass das den Verantwortlichen aus Neuss nicht ungelegen kommt, ist ganz klar. Andreas Schütz hat derzeit im Championatswettkampf der Trainer knapp die Nase vorn. Am zweiten Weihnachtstag wird auch seine Frau Elke zwei Mal für ihn in den Sattel steigen. Foto: F. Nolting -->

Schließlich hätte das Rennen Gelsenkirchen Wettanteile vom Weihnachtsrenntag am Dienstag (ab 14.00 Uhr) in Neuss abgezogen. Dort wird ein für dieses Jahreszeit erneut außergewöhnlich gutes Programm geboten. Der Grund: Der Championatskampf der Trainer ist noch nicht endgültig entschieden. Andreas Schütz (Köln) führt mit drei Punkten vor Mario Hofer (Krefeld), der Mann aus der Domstadt hat derzeit mit 106:103 knapp die Nase vorn.

Beide Trainer satteln je fünf Pferde - zwei Mal sitzt bei den Schütz-Pferden auch Gattin Elke im Rennsattel. In dieser Disziplin nicht unbedingt eine große Virtuosin, aber sie hat aufgrund der geringen Zahl ihrer bisherigen Siege noch eine sogenannte Gewichtserlaubnis. Damit soll auch für nicht so renommierte Jockeys eine Chancengleichheit im Vergleich zu den erfolgreichen Profis hergestellt werden. Wenn ein Pferd zum Beispiel mit einem Jockey antritt und 57 Kilogramm schleppen muss, sind es mit Elke Schütz nur 54 Kilogramm. Ein Kilogramm Gewicht auf einer Strecke von ungefähr 2000 Metern bedeutet im Ziel eine gute Länge.

Zu vergleichen ist dieses System mit dem Golfsport, früher wurden auch schon einmal Siegern eines Rennen bei der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft im zweiten Lauf Bleiplatten auferlegt. So wird es schon im zweiten Rennen zu einem sehr interessanten Duell kommen. Der aus Oberfellach in Kärnten stammende Hofer, dessen Pferde sämtlich vom Wiener Zuckerbäckersohn Andreas Suborics geritten werden, lässt mit Aljaarif aus dem Galopp-Club-Deutschland eines der besten deutschen Sandbahnpferde antreten - für Schütz muss Evening Storm mit Norman Richter ran. Im vierten Rennen, dem Tucher-Cup, hat Schütz sogar den guten Dreijährigen Rosolaw mit Norman Richter und Burberrry mit Gattin Elke im Rennen - der Gegner heißt Upper King aus dem Stall von Clemens Zeitz in Frankfurt mit Pascal van de Keere.

Hoher Jackpot lockt

Im fünften Rennen reitet Elke Schütz den Favoriten Samosch, Hofer hofft hier auf Chello, der im sechsten Rennen, dem Tucher-Pokal, mit dem Favoriten Nordland antritt, Schütz ist hier nicht vertreten. Das gilt auch für das höchstdotierte Rennen des Tages, den Weihnachtspreis der Tucher, wo Hofer auf Pardus setzt, der hier seinen 13. Jahresstart absolviert. Erstmals auf der vom Besitzer empfohlenen 1500-Meter-Distanz. Aranxia läuft für Schütz im 8. Rennen und zum guten Schluss tritt für Hofer im Preis vom Weihnachtstraum die Stute Kiss me an. Ein spannender Nachmittag ist also garantiert. Dafür wird auch die TOP 6-Wette sorgen. Es lockt ein Jackpot von rund 100.000 Mark. Dafür sind aber auch sechs Sieger zu treffen mit dem kleinsten Einsatz von nur einer Mark.

Es gibt viele Möglichkeiten der Kombinationen. Nimmt man zum Beispiel in jedem Rennen zwei Pferde, kostet der Einsatz 64 Mark, in jedem Rennen drei Tipps, kostet es schon 729 Mark. Der Jackpot kam zustande, weil in den letzten Wochen zahlreiche Außenseiter in diesen Rennen gewannen. Also: Wer die 100.000 Mark allein abräumen will, hat nur mit Favoritentipps keine Chance. Die TOP 6-Rennen beginnen mit dem zweiten Rennen - eine halbe Stunde vorher muss der TOP 6-Wettschein abgegeben werden. Die Kassen dafür sind gekennzeichnet. Im vergangenen Jahr flossen am Neusser Weihnachtsrenntag in neun Rennen 926.790 Mark durch die Wettkassen, damals allerdings mit der n-tv-Telewettensendung im Rücken. Die gibt es diesmal nicht, dafür aber am Silvester-Renntag. Klaus Göntzsche

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