Saisonauftakt Neusser Hockey-Damen starten mit Auswärtssieg

Neuss · Beim Neuling THC Hürth gelingt dem von Matthias Gräber trainierten Oberligisten ein 4:3-Erfolg. Saisonziel ist Aufstieg in die Regionalliga.

 Das Oberliga-Team des HTC SW Neuss: (h.v.l.) Jacqui Eberts, Marla Schneider, Dana Ottmaa, Laura Sprink, Kim Becker, Franka Jung, Franzi Reyak, Pia Schneider, Paula Sedlatschek. (v.v.l.) Kati Spörecke, Lena Grein, Stella Seeger, Nele Weinitschke, Paula Kraft, Anna Henke.

Das Oberliga-Team des HTC SW Neuss: (h.v.l.) Jacqui Eberts, Marla Schneider, Dana Ottmaa, Laura Sprink, Kim Becker, Franka Jung, Franzi Reyak, Pia Schneider, Paula Sedlatschek. (v.v.l.) Kati Spörecke, Lena Grein, Stella Seeger, Nele Weinitschke, Paula Kraft, Anna Henke.

Foto: HTC

Matthias Gräber ist kein Mann großer Worte. Und darum hat der Trainer des HTC SW Neuss seine auf dem Feld in der Oberliga (Gruppe A) spielenden Hockey-Mädels mit einem klaren Auftrag in die Saison geschickt.  „Die Regionalliga wäre perfekt für uns.“ Dafür müsste Schwarz-Weiß nach dem letzten Spieltag am 21. Juni 2020 auf Platz ins Ziel gehen.

Nach dem schwer erkämpften 4:3-Sieg (Halbzeit 1:2) zum Auftakt beim Neuling THC Hürth stehen die Neusserinnen genau da. Dass seine fast ausnahmslos jungen Schützlinge das Zeug haben, diese Position bis zum Schluss zu verteidigen, daran hegt Gräber nicht den geringsten Zweifel. „Die Mannschaft hat das Niveau, ihr fehlt es nur so ein bisschen an der Breite.“ Abhilfe sollen die zur am 26. April beginnenden Rückrunde aufrückenden Talente aus dem eigenen Stall schaffen. „Und bis dahin müssen wir versuchen, so lange wie möglich obendranzubleiben – oder den Abstand zur Spitze nicht zu groß werden zu lassen“, fordert der Coach.

Wie hart das wird, zeigte bereits das Match in Hürth. Der Aufsteiger spielte mutig auf, „war besser als erwartet“, gab Gräber zu. Prompt gerieten die Gäste ins Hintertreffen. Zwar glich Stella Seeger nach, so der Coach, „vorbildlicher Vorarbeit“ von Lena Grein umgehend aus, doch fehlende Konterabsicherung ermöglichte Hürth die erneute Führung. Im dritten Viertel aber zeigten die Neusserinnen eine Qualität, die im Frauenhockey eher selten anzutreffen ist: Durchschlagskraft bei Strafecken. Pia Schneider besorgte auf diese Weise das 2:2, Dana Ottmaa nutzte eine weitere Standardsituation zum 3:2 und war noch vor der letzten Pause auch für das 4:2 verantwortlich. „Dieses Tor hat dem Gegner das Genick gebrochen“, sagte Gräber, den die Abschlussecke zum 3:4 nicht mehr juckte.

Noch eine Nummer härter könnte es am Sonntag ab 18 Uhr an heimischer Jahnstraße werden. Denn zu Gast ist dann der THC Bergisch Gladbach. Der Tabellendritte der vergangenen Saison hatte sich im ersten Spiel 2:2 vom Regionalliga-Absteiger Schwarz-Weiß Köln getrennt. Genau diese beiden Teams sieht Gräber als die größten Konkurrenten im Aufstiegskampf an. 

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