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Basketball Neuer US-Profi ist schon wieder weg

Neuss · Myia Starks verlässt den Basketball-Zweitligisten TG Neuss Tigers nach nur einem Spiel. Die Gründe sollen im persönlichen Bereich liegen.

 Hat Neuss schon wieder verlassen: US-Girl Myia Starks.

Hat Neuss schon wieder verlassen: US-Girl Myia Starks.

Foto: WORO

Da hatte sich Basketball-Zweitligist TG Neuss so ins Zeug gelegt, um gerade noch rechzeitig vor dem Ende der Wechselfrist eine im Kampf um den Klassenverbleib dringend benötigte Spielmacherin zu verpflichten – und dann waren alle Mühen für die Katz. Denn die am Samstag im Match bei Alba Berlin zum ersten Mal eingesetzte US-Amerikanerin Myia Starks ist schon wieder weg.

„Die Initiative und der Wunsch für diesen Schritt sind von der Spielerin ausgegangen“, stellt TG-Geschäftsführer Klaus Ehren klar. „Die Gründe für diese Entwicklung liegen im persönlichen Bereich und nicht im Einfluss der TG Neuss Tigers.“ Die 24-Jährige hatte am Mittwoch Teammanager Florian Pejchar um ein Gespräch ersucht. Da stand ihre Entscheidung, das Team und Deutschland zu verlassen, indes schon fest. Ehren: „Das Ticket hatte sie schon gebucht, am Donnerstagmorgen um 10 Uhr ging ihr Flug.“ Die Tigers trifft dieser drastische Schritt hart. „Das hat uns alle überrascht und ist sehr, sehr ärgerlich“, sagt Basketball-Abteilungsleiterin Angela Krings. „Wir sind von ihr quasi vor vollendete Tatsachen gestellt worden.“ Dabei waren Trainer und Mannschaft  mit dem Einstand der schnellen Aufbauspielerin, die noch bis Weihnachten in Island unter Vertrag gestanden hatte, durchaus zufrieden gewesen. „Die erste Hälfte in Berlin war schon so, wie wir uns das mit ihr hätten vorstellen können“, bestätigt Angela Krings. Coach Rufin Kendall hatte sogar schon damit beginnen, das Spielsystem seines Teams ganz auf den flinken Import aus Illinois auszurichten. Krings: „Sein Konzept kann er jetzt in die Tonne drücken.“

Das Problem für die Tigers ist nun: Sie können den wichtigen und nach dem Abgang von Maria Aftzi verweisten Posten in der Schaltenzentrale nicht mehr mit einer erfahrenen Fachkraft besetzen. „Nach dem 31. Januar dürfen nur noch Spielerinnen auflaufen, die bis dahin schon auf dem Meldebogen gestanden haben“, erklärt Angela Krings. Das trifft bei den Neusserinnen neben dem Stammpersonal nur auf die reaktivierten Leonie Prudent (Kurz-Comeback beim 74:67-Erfolg in Jena) sowie auf die zum Jahresauftakt gegen Chemnitz eingesetzten Hannah Wischnitzki und Fahime Farzanessa zu. Einen fertigen Plan, wie die Tigers die entstandene Lücke im Aufbau schließen wollen, kann die Sportliche Leitung verständlicherweise noch nicht präsentieren. Krings weiter: „Jeder hat eine To-Do-Liste bekommen, die es jetzt abzuarbeiten gilt. Ich denke, dass wir das lösen können.“

Während Centerin Lydia Baxter von Anfang an ein Volltreffer war, haben die Tigers mit dem für den Ballvortrag zuständigen Personal in dieser Saison kein Glück: Bei der bereits Anfang August verpflichteten, dann aber aufgrund von Corona-Auflagen verspätet an ihrem neuen Arbeitsplatz in Neuss erschienenen Jaylonn Walker brach unter Belastung eine alte Fußverletzung auf, ihre Nachfolgerin Maria Aftzi verlängerte ihren bis Weihnachten befristeten Vertrag nicht und wechselte nach Heidelberg. Jetzt ist am Rhein auch Myia Starks Geschichte.

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