Fußball Spannender Dreikampf um den Titel in der Kreisliga A

Rhein-Kreis · Der Verein der Sportfreunde (VdS) Nievenheim grüßt von der Tabellenspitze – die Rückkehr der extrem routinierten Mannschaft in die Bezirksliga ist aber keine Vorgabe.

 Kevin Scholz (r.) liegt mit dem VdS Nievenheim auf Aufstiegskurs.

Kevin Scholz (r.) liegt mit dem VdS Nievenheim auf Aufstiegskurs.

Foto: Hammer, Linda (lh)

In der Kreisliga A - Grevenbroich/Neuss - erwartet die Fußballfreunde in der Rückrunde ein hochspannender Titelkampf. Die Konstellation verspricht einen großartigen Fight. Mit Nievenheim, SVG Grevenbroich und Rosellen liefern sich gleich drei Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der FC Delhoven hingegen hat nur noch Außenseiterchancen auf den einzigen Aufstiegsplatz.  Wer wird Meister und steigt in die Bezirksliga auf? Ein Überblick:

VdS Nievenheim (1. Platz/41 Punkte): Schon vor der Saison wurde der VdS Nievenheim als großer Favorit auf den Aufstieg gehandelt. Die Erwartungen konnten die Nievenheimer – zumindest in der Hinrunde – erfüllen. Der Verein der Sportfreunde grüßt von von der Tabellenspitze – mit zwei Siegen in den direkten Duellen der Aufstiegskandidaten zu Recht. Dass die alte Oberliga-Truppe um Kai Pelzer im Spätherbst ihrer Karriere gerne nochmal einen Aufstieg feiern würde, ist kein Geheimnis. Druck gibt es von Vereinsseite aber nicht. „Der Aufstieg ist keine Vorgabe“, erklärt Trainer Daniel Köthe und mahnt: „Die Saison ist noch lang, es kann noch viel passieren.“ Ruft Nievenheim aber konstant seine Leistungen ab, dürfte das Team in die Bezirksliga zurückkehren.

SVG Grevenbroich (2./39 Punkte): Im Transfersommer hatte sich diese Entwicklung bereits angedeutet. Dass der SVG es nun aber so in die Tat umsetzt, ist schon beeindruckend. Die fehlende Konstanz der vergangenen Jahre ist wie weggeblasen. Als einziger Trainer gibt sich Erkan Akan auch ziemlich angriffslustig: „Wir steigen auf, weil wir den schönsten Fußball spielen. Ich bin sehr optimistisch, dass es klappt. Endlich haben wir gezeigt, dass wir da oben hingehören“, so Akan. Ein wenig Sorgen bereiten ihm vor dem Rückrundstart aber die vielen Corona-Fälle in der Winterpause. „Wir sind eigentlich sehr unfit und haben zu Beginn mit Grimlinghausen und Delhoven gleich zwei harte Brocken vor der Brust“, sagt Akan.

SV Rosellen (3./38 Punkte): Rosellen-Trainer „Dicky“ Otten bleibt dabei: vom Aufstieg will er nichts wissen. „Wir sind weiterhin realistisch“, wiederholt Otten gebetsmühlenartig. Vor der Rückrunde gibt es beim SV Rosellen auch einige Fragezeichen: Neuzugang Moritz Eggenkämper, Thorsten Linnemeier, Jean-Claude Mangangula und Marko Rieke fallen vorerst aus. „Unsere Vorbereitung war sehr durchwachsen. Wir mussten zwei Testspiele absagen. Wir sortieren uns gerade erstmal“, sagt Otten.

FC Delhoven (4./30 Punkte): Der FC Delhoven konnte die eigenen Ansprüche in der Hinrunde nicht ganz erfüllen und stolperte das ein oder andere Mal. Auch wenn SVG-Coach Erkan Akan glaubt, dass Delhoven im Aufstiegsgeschäft noch ein Wörtchen mitreden könne, dürfte es schwer werden, den Abstand auf die Spitze noch wettzumachen. „Elf Punkte sind zu viel. Deshalb stellt sich die Frage gar nicht“, stellt Delhovens Trainer Carsten Müller klar. In der Rückrunde wolle man eher die Großen ärgern und sich spielerisch verbessern. „Eventuell können wir dann nächstes Jahr wieder angreifen“, so Müller.

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