Halbzeitbilanz: DJK Gnadental Spitzenteam mit Luft nach oben

NEUSS · Der Fußball-Bezirksligist aus Neuss mischt wie erwartet in der Spitzengruppe der Bezirksliga mit. Der Gnadentaler Kader verfügt über eine hohe individuelle Klasse.

 Von Holzheim nach Gnadental: Torhüter Tobias Schriddels.

Von Holzheim nach Gnadental: Torhüter Tobias Schriddels.

Foto: Fupa

Trainer Stefan Pennarz setzte sich in Gnadental zu Saisonbeginn das Ziel, vorne mitzumischen. Nach der Hinserie stehen 31 Punkte auf dem Konto des Drittplatzierten.

Saisonverlauf Das Auftaktprogramm der DJK hatte es in sich: Mit Gerresheim (3:2), Sparta Bilk (1:2) und Jüchen (0:1) standen gleich drei Spitzenmannschaften auf dem Plan. Dennoch konnte Gnadental die Maximalpunktzahl verbuchen. Entsprechend überraschend kam die deutliche 3:6-Pleite am vierten Spieltag gegen den Lohausener SV und Pennarz gänzlich unzufrieden mit der Leistung der Mannschaft war. Nach diesem Dämpfer lief jedoch wieder alles nach Plan, in den fünf folgenden Spielen ließ die DJK nur bei den ungeschlagenen Büderichern (1:1) Punkte liegen. Zahlreiche Verletzungen sorgten dann jedoch dafür, dass Gnadental im Endspurt der Hinrunde strauchelte. Am elften Spieltag kam die DJK beim Tabellenletzten DJK Novesia nicht über ein 1:1 hinaus, auch gegen die beiden abstiegsgefährdeten SV Hösel (2:2) und TV Kalkum (1:1) reichte es nicht zum Sieg. „Uns fehlte hinten raus die Luft und die Konsequenz“, erklärte Pennarz die Schwächen im Endspurt.

Das war gut Der Gnadentaler Kader verfügt über eine hohe individuelle Klasse. Einige Spieler waren bereits in der Ober- und Landesliga aktiv. Wenn die Mannschaft ihr volles Potenzial ausschöpft, ist diese sportliche Qualität der Schlüssel zum Erfolg.

Das war schlecht Zu Saisonbeginn gab es für den Trainer wenig zu meckern. Allein die Anzahl der selbstverschuldeten Gegentore waren nicht nach seinem Geschmack. Umso länger die Saison lief desto mehr Verletzungen sammelten sich an: drei Kreuzbandrisse und zwei Bandscheibenvorfälle sind nur ein kurzer Auszug aus der Verletztenliste. So kamen vielversprechende Neuzugänge wie Andrej Hildenberg nicht zu der erwünschten Einsatzzeit.

Personal Aufgrund von Verletzungsproblemen mussten einige Spieler aus der zweiten Mannschaft aushelfen, welche zur Rückrunde wieder in Kreisliga C auflaufen werden, da die DJK im Winter für Verstärkung sorgte. Eser Pekin, Tobias Schriddels (beide Holzheimer SG), Volkan Özkan (SC Kapellen), Ben Munsch (TuS Reuschenberg) und Samir Saysay (MSV Düsseldorf II) verstärken die Mannschaft. Saysay ist der Einzige der fünf ohne Gnadentaler Vergangenheit. Neben den Zugängen hat die DJK jedoch auch vier Abgänge zu Verzeichnen: Leistungsträger Alexandar Pranjes wechselt aus privaten Gründen zu Hilal-Maroc Bergheim, Selcuk und Senol Eren kehren zum VfR Neuss zurück und Stammtorhüter Burak Gürpinar wechselt zum SVG Grevenbroich. Weitere Transfers sind nicht geplant.

Ausblick Die Vorbereitung in Gnadental ist bereits in vollem Gange. Das bisher einzige Testspiel konnte gegen RW Venn aus Mönchengladbachs Kreisliga A mit 2:0 gewonnen werden. Dennoch sorgte eine aktuell geringe Trainingsbeteiligung für Schwierigkeiten. Drei Testspiele stehen noch an, bevor es am 6. März zurück in den Ligabetrieb geht. Am 13. Februar spielt die DJK gegen den Landesligisten MSV Düsseldorf, am 18. Februar wartet Stürzelberg (Kreisliga B) und am 26. Februar geht es zu Hause gegen Willich aus der Bezirksliga. Den Aufstieg hatte der Coach nicht als Saisonziel ausgegeben.

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