Handball Neusser HV verliert Marko Vidovic

NEUSS · Weil sich der neue Job und Handball nicht miteinander verbinden lassen, steht der aus Israel gekommen Kroate dem Regionalligisten nicht mehr zur Verfügung.

 Bleibt gelassen: NHV-Trainer Gilbert Lansen.

Bleibt gelassen: NHV-Trainer Gilbert Lansen.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Kaum war er da, ist er auch schon wieder weg: Die Rede ist von Marko Vidovic. Kurz vor Saisonbeginn wurde der Kroate beim Handball-Regionalligisten Neusser HV als Neuzugang auf der halblinken Rückraumposition begrüßt. Mit seiner Erfahrung – der Kroate war zuletzt in Israel als Profi aktiv – sollte er dazu beitragen, die junge Mannschaft zu lenken und nach Möglichkeit, zum Klassenerhalt zu führen.

Bei der 25:26-Niederlage in Ratingen musste er noch passen, weil die Fitness noch nicht bei 100 Prozent war und er die Mannschaft noch besser kennenlernen sollte. Bei den beiden weiteren Niederlagen gegen Aachen (21:26) und beim TuSEM Essen II (19:33) wirkte Vidovic dann jedoch mit. „Spielerisch war es schon die richtige Richtung und auch die Verständigung wurde immer besser“, so der Neusser Trainer Gilbert Lansen. Das Problem: Zu Beginn des Lockdowns bekam Vidovic eine Arbeitsstelle. Erstmal eine positive Entwicklung. Allerdings muss er dort Wechselschichten verrichten und steht damit weder für die Trainingseinheiten noch für die eventuell noch anstehenden Spiele zur Verfügung. „Es ist natürlich schade, dass Marko nicht mehr dabei ist“, sagt Lansen. „Aber ein Job geht selbstverständlich vor, hat er doch auch eine Familie zu ernähren. Personell geraten wir dadurch nicht in Schwierigkeiten, denn auf dieser Position haben wir immer noch zwei Spieler und zur Not kann dort auch Tim Dicks eingesetzt werden, wenn er nicht an seinem Studienort in Salzburg ist.“

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