Fußball Fahrstuhl-Club Delhoven funkt SOS

Rhein-Kreis · Die Fußball-Kreisliga A sortiert sich fast nach jedem Spieltag neu. Aber für den FC Zons geht es jetzt bergauf.

 Tristesse am Walter-Reuber-Weg: In der vergangenen Saison stieg der FC Delhoven nach zwei dramatischen Relegationsspielen gegen die SSVg Velbert II mal wieder aus der Bezirksliga ab.

Tristesse am Walter-Reuber-Weg: In der vergangenen Saison stieg der FC Delhoven nach zwei dramatischen Relegationsspielen gegen die SSVg Velbert II mal wieder aus der Bezirksliga ab.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Der zehnte Spieltag in der Fußball-Kreisliga A steht an und so richtig geordnet hat sich die Liga weiterhin nicht. Mit einer kleinen Serie springt man noch immer in die Spitzengruppe, aber auch die Abstiegsgefahr kommt für viele schneller als man denkt.

Zurück in ruhiges Fahrwasser.
Der FC Delhoven, auch bekannt als „Fahrstuhl-Club“, hat den dritten Abstieg innerhalb von vier Jahren nicht so wirklich gut verkraftet. Eine direkte Rückkehr in die Bezirksliga scheint es in diesem Jahr nicht zu geben. Nach zehn Spieltagen liegt „Delve“ nur auf Tabellenrang elf und kassierte bereits vier Niederlagen. Zum Vergleich: In den drei Aufstiegsjahren kassierte Delhoven maximal sechs Pleiten in der gesamten Spielzeit. „Wir hatten an dem letzten Abstieg schon richtig zu knabbern“, erklärt der Sportliche Leiter Dennis Kessel und stellt klar: „Wir wussten, dass wir vor einem schweren Jahr stehen. Es kann nicht jedes Jahr rauf und runter gehen.“ Fest steht aber auch: Mit zwölf Zählern aus zehn Spielen kann und ist man in Delhoven nicht zufrieden. „Wir müssen mehr Punkte holen. Wir haben viel zu viele Torchancen vergeben, aber es ist sicher nicht hoffnungslos.“ Zuletzt holte sich der FCD Selbstvertrauen im Pokal – im Derby warfen die wackeren Delhovener den Bezirksligisten TSV Bayer Dormagen (3:1) aus dem Wettbewerb. „Das war schon schön und hat uns gutgetan“, so Kessel. In der Liga folgte ein souveräner 3:0-Erfolg gegen den SVG Grevenbroich. Kommender Gegner ist Aufsteiger VfL Jüchen/Garzweiler II. Der Liga-Neuling ist bislang eine Wundertüte. Die Leistung ist häufig abhängig von der Unterstützung aus der Bezirksligamannschaft. „Ich hoffe, dass wir konstanter werden und eine Serie starten“, sagt Kessel und erklärt: „Wir gucken gar nicht so sehr nach oben, sondern eher nach unten.“
Auf dem Vormarsch.  Der FC Zons war bislang entweder Hop oder Top – fünf Pleiten stehen fünf Siegen gegenüber.   „Die fünf Niederlagen haben wir uns selber zu zuschreiben“, sagt Trainer Thomas Boldt. Zuletzt ging es aber bergauf. Einem 2:1-Erfolg gegen den Titelfavoriten 1. FC Grevenbroich-Süd folgte ein souveräner 4:1-Sieg gegen das Spitzenteams vom TuS Grevenbroich. „Wir müssen den Schwung jetzt mitnehmen. Wir befinden uns auf einem guten Weg“, so Boldt. Nächster Gegner ist der SV Rosellen. Unter „Dicky“ Otten sind die Schwarz-Gelben seit sechs Partien ungeschlagen, allerdings ließ Rosellen auch viele Siege liegen. Größtes Manko der jungen Truppe ist die Chancenverwertung. Ein kleiner Vorteil für den FC Zons könnte sein, dass Rosellen am Donnerstag noch im Pokal gegen die DJK Gnadental ran musste. „Das kann schon ein Vorteil sein, aber Rosellen hat einen großen Kader. Wir konzentrieren uns eh eher auf unser eigenes Spiel“, sagt Boldt. Wo es für die Zonser in diesem Jahr noch hingehen kann, lässt Boldt offen: „Wir schauen von Spiel zu Spiel. Die Liga ist eng, da ist alles möglich.“  Der Rückstand auf Platz eins beträgt zurzeit fünf Punkte.

Die weiteren Partien des Wochenendes. Die DJK Novesia empfängt im Jahnstadion den SVG Grevenbroich. In Nievenheim gibt Trainer Daniel Köthe sein Debüt an der Seitenlinie gegen die DJK Hoisten. Der BV Wevelinghoven darf zum dritten Mal in der Liga auf seinem neuen Kunstrasen ran, Gegner ist diesmal der VfR 06 Neuss. Die Reserve des SC Kapellen bekommt es am Sonntag mit dem Spitzenreiter 1. FC Grevenbroich-Süd zu tun. Im Kellerduell geht es zwischen dem TuS Hackenbroich und den Sportfreuden Vorst zur Sache und der SV Bedburdyck/Gierath trifft vor heimischem Publikum auf den TuS Grevenbroich.

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